Botanische Park
Die Parkanlage vor dem Bernsteinmuseum in Palanga. (c) UAB ANTILE

Der botanische Park in Palanga wurde 1897 vom Grafen Felix Tiskevicius im englischen Stil mit deutlichen klassizistischen Planungselementen eingerichtet. Die Umsetzung übernahm der bekannte französische Gartenarchitekt Edouard Francois Andre.

In der Mitte vom botanischen Park wurde ein Schloss (heute das Bernsteinmuseum in Palanga) nach einem Projekt des deutschen Architekten Franz Schwechten errichtet. Nach der Gründung des botanischen Parks wurden (so wird vermutet) über 500 Baum- und Buscharten gepflanzt, die aus anderen botanischen Gärten (Berlin, Königsberg) gebracht wurden.

Natterkönigin Egle
Skulptur der Natterkönigin Egle. (c) UAB ANTILE

Es gibt 12 speziell eingerichtete Eingänge in den botanischen Park. Am Haupteingang gibt es ein Park-Info-Center, ein Souvenirgeschäft und von hier werden verschiedene Ausstellungen im Park organisiert.

Die Gesamtfläche des botanischen Parks beträgt 101,3 ha, die Baumanlagen davon machen 60 ha aus, die Wiesen 24,5 ha und die Blumengärten 0,5 ha. Die Wasserbestände nehmen 1,16 ha Platz in Anspruch. Die verschiedenen Wege und Pfade im Park haben eine Länge von 18 km, der Park-Strand (mit blauer Flagge) erstreckt sich auf einer Länge von 1,5 km.

Teich im botanischen Park
Teich im botanischen Park. (c) UAB ANTILE

Im Park stehen acht Gebäude, eine 1.000 qm grosse Orangerie mit 80 Rosensorten, neun Skulpturen und viele weitere Formen aus der Kleinarchitektur. Es existiert ein automatisches Bewässerungssystem und eine dekorative nächtliche Beleuchtung. Im Sommer finden im botanischen Park in Palanga viele traditionelle Veranstaltungen statt: Kammerkonzerte auf der Terasse vom Bernsteinmuseum und im Kaminsaal des Schlosses, und verschiedene Poesieabende und Konzerte im Rondel. Der Park hat jährlich über 500.000 Besucher, die sich an den 250 verschiedenen Baumsorten und 370 verschiedenen Graspflanzen erfreuen.

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