Vilnius On Screen: Ein ganz besonderer Reiseführer

Touristisch betrachtet, ist Vilnius im Kommen begriffen. Filmisch betrachtet, ist die litauische Hauptstadt hingegen längst etabliert. Zahlreiche Filme und Serien wurden in den letzten Jahren zumindest teilweise in Vilnius gedreht – was den allermeisten Menschen nicht bewusst ist. Der neue Reiseführer „Vilnius On Screen“ soll das nun ändern. Continue reading “Vilnius On Screen: Ein ganz besonderer Reiseführer” »

Vilnius: Günstigste europäische Stadt für einen Kurzurlaub

Vilnius ist nicht nur die Hauptstadt Litauens, sondern laut „City Cost Barometer“ von „Post Office Travel Money“ auch die günstigste europäische Stadt für einen Kurzurlaub. In keiner anderen der betrachteten Städte ist es für Touristen derart günstig. Continue reading “Vilnius: Günstigste europäische Stadt für einen Kurzurlaub” »

GetPet: Tinder für Hunde in Litauen gestartet

Tierliebhaber haben in Litauen die App GetPet gestartet, mit der Menschen sich auf die Suche nach einem Haustier machen können. Das Besondere an der App: Sie funktioniert wie eine klassische Dating-App. Continue reading “GetPet: Tinder für Hunde in Litauen gestartet” »

Immer mehr deutsche Touristen in Vilnius

Bis vor wenigen Jahren galt Litauen keineswegs als attraktives Reiseland. Nun zeichnet sich – vermutlich auch dank diverser Marketingaktionen – ein Wandel ab. Immer mehr Deutsche machen Urlaub in Vilnius. Continue reading “Immer mehr deutsche Touristen in Vilnius” »

Neue Touristenrouten in Vilnius

Vilnius will sich als Tourismusstadt etablieren und schafft aus diesem Grund neue Touristenrouten. Bei diesen handelt es sich um Routen, die zu Fuß zurückgelegt werden können und einen Einblick in einen bestimmten Bereich der litauischen Hauptstadt ermöglichen. Continue reading “Neue Touristenrouten in Vilnius” »

Weihnachten in Vilnius

Die litauische Hauptstadt Vilnius ist die meiste Zeit des Jahres über in der öffentlichen Wahrnehmung des Auslands recht unscheinbar. In der Vorweihnachtszeit richtet sich jedoch alljährlich große Aufmerksamkeit auf sie – genauer gesagt: auf ihren Weihnachtsbaum. Doch auch neben dem beeindruckenden Baum hat Vilnius in der Weihnachtszeit einiges zu bieten.

Der am Domplatz aufgebaute Baum beeindruckt Jahr für Jahr mit seiner Größe und seiner eindrucksvollen Beleuchtung. Es handelt sich bei ihm jedoch keineswegs um einen gewöhnlichen Tannenbaum. Der Weihnachtsbaum von Vilnius ist vielmehr eine künstlerische Konstruktion aus Metall, die mit starker Beleuchtung ausgestattet in die Höhe ragt. Darüber hinaus werden in das Gesamtkunstwerk auch die Stände des Weihnachtsmarktes sowie weitere Aufbauten eingeschlossen – von oben betrachtet stellt diese Komposition, in deren Mitte sich der Weihnachtsbaum befindet, ein beleuchtetes Ziffernblatt dar.

Freunde der Weihnachts- und Adventszeit kommen in Vilnius ganz auf ihre Kosten. Neben der atemberaubenden Konstruktion, die in aller Welt Beachtung findet, weiß die litauische Hauptstadt mit einem großen, traditionellen Weihnachtsmarkt und einer Weihnachtseisenbahn zu beeindrucken. Letztere fährt in der Vorweihnachtzeit regelmäßig durch die Altstadt und stellt für Touristen somit eine optimale Möglichkeit dar, das weihnachtliche Vilnius zu erkunden.

Unterstützt wird der Weihnachtszauber von Vilnius auch von den klimatischen Bedingungen – Schneefall ist hier während der Vorweihnachtszeit beinahe garantiert.

 

Sonderspur für Smartphonenutzer in Vilnius

In Litauen ist Fußgängern das Benutzen von Smartphones im Straßenverkehr aus Sicherheitsgründen untersagt. In Vilnius wurde nun eine Ausnahme geschaffen: Ein Fußgängerweg nur für Menschen, die auf ihr Smartphone starren.

Frau schaut auf ihr Smartphone

Auf dem speziellen Weg für Fußgänger erlaubt: Smartphone im öffentlichen Verkehr

Ein Verkehrszeichen mit großem Smartphone weist auf den Beginn des Smartphoneweges hin. Auf dem Boden weisen weiße Pfeile den Weg – auch mit gesenktem, auf das Handy fallendem Blick soll sich niemand verlaufen. Vilnius will den Smombies (Neologismus aus „Smartphone“ und „Zombie“) einen Bereich im öffentlichen Straßenverkehr bieten, in dem sie ungefährdet in das blaue Licht der Displays starren können.

Bürgermeister Simasius will mit dieser Maßnahme auch für die Technologiestadt Vilnius werben und den IT-Sektor der Stadt hervorheben. Ganz nebenbei sollen so Fachkräfte aus der Branche auf die litauische Hauptstadt aufmerksam gemacht werden.

Vilnius ist mit dem ungewöhnlichen neuen Fußweg jedoch keineswegs Vorreiter. Die chinesische Stadt Chongqinq führte bereits 2014 einen Smartphoneweg ein. Antwerpen zog als erste europäische Stadt nach. Nun folgt auch Vilnius.

Der G-Punkt Europas: Provokante Werbekampagne für Vilnius

Ganz und gar ungewöhnlich für das katholisch geprägte Land startete jüngst eine Werbekampagne, die die Hauptstadt Vilnius als „G-Punkt Europas“ bewirbt.

Altstadt Vilnius

Die Altstadt von Vilnius

Mit dem Slogan „Nobody knows where it is – but when you find it, it’s amazing” wird die in Westeuropa tatsächlich eher weniger beachtete Hauptstadt des kleinen baltischen Staates beworben. Passend zum Motto der Werbekampagne räkelt sich eine junge Frau auf einer Bettdecke mit Europamotiv und greift nach der Region, in der Vilnius tatsächlich zu finden ist.

Entwickelt wurde die besonders innerhalb Litauens polarisierende Kampagne von Schülern einer Marketingschule namens „The Atomic Garden School“. Während die Regierung Litauens die Kampagne aufgrund eines Papstbesuches um einige Wochen nach hinten verschieben lassen wollte, zeigt die Stadtführung sich erfreut und teilt munter lustige YouTube-Werbevideos, die in direktem Zusammenhang zur Werbeaktion stehen.

Der Hintergrund der Kampagne ist folgender: In Deutschland und Großbritannien wurden Umfragen mit 1.000 Teilnehmern durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass weniger als fünf Prozent der Befragten wussten, wo Vilnius liegt. Der Hintergrund der Kampagne ist also durchaus seriös: Vilnius soll bekannter werden und mitsamt seinen zahlreichen bedeutenden Attraktionen der Welt präsentiert werden.

Angesichts der Tatsache, dass es sich bei diesen Attraktionen hauptsächlich um religiöse Bauten handelt und vier von fünf Einwohnern der Stadt katholisch sind, fühlen sich zahlreiche Litauer mit der Kampagne eher weniger wohl. Im Ausland wird die erwünschte Wirkung indes jedoch erzielt.

Litauen feiert 25. Jahrestag des Abzugs sowjetischer Truppen

Am 31.08.2018 feierte Litauen den 25. Jahrestag des vollständigen Abzugs sowjetischer Truppen und die Wiederherstellung der Republik Litauen. Der Staat im Baltikum war der erste, der von den Truppen der Sowjetunion vollständig verlassen wurde. Vor wenigen Tagen wurde diesem geschichtsträchtigen Ereignis mit zahlreichen Veranstaltungen gedacht.

Das litauische Parlament

Neben einer Feierstunde im litauischen Parlament, bei der Vytautas Landsbergis, erstes Staatsoberhaupt nach der Sowjetzeit, sprach, fand unter anderem eine feierliche Zeremonie in der litauischen Hauptstadt Vilnius statt. Ohne den Abzug der sowjetischen Truppen wäre Litauen nicht das Land, welches es heute ist – ein für Touristen beeindruckender Ort, der durch zahlreiche kulturelle Highlights wie die vielen Burgen des Landes oder die bedeutende Altstadt von Vilnius zu überzeugen weiß.

Die Loslösung von der Sowjetunion markierte für Litauen also einen wichtigen Schritt. Heute ist das Land der Welt zugewandt und lockt Touristen aus zahlreichen Ländern in seine kulturell und historisch bedeutsamen Städte. An der Ostsee gelegen weiß der Staat zudem mit einer beeindruckenden Landschaft zu überzeugen.

Die vielen Zeremonien, die auf den Straßen und innerhalb der bedeutsamen Gebäude Litauens zu beobachten waren, sind also gleich aus mehreren Gründen von besonderem Interesse für jeden Litauen-Liebhaber und Litauen-Urlauber.

Kurfürsten und Könige

Für ganze 70 Jahre waren die Kurfürsten Sachsens ebenfalls Könige Polens und Großherzöge Litauens. Die Geschichte dieser Länder kann nun in der Ausstellung Kurfürsten von Sachsen – Großfürsten von Litauen von der staatlichen Kunstsammlung Dresden in Vilnius bewundert werden.

Es begann im Jahre 1697 mit dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August II., der auch „der Starke“ genannt wurde und der zum polnischen König gekrönt wurde. Mit der polnischen Königswürde wurde er zudem auch zu einem Großherzog Litauens, so wie auch sein Sohn später, König August III, im Jahre 1734. Das Schloss in Vilnius jedoch bekamen sie niemals zu Gesicht. Schon damals lag es in Trümmern. Die ersten Ausgrabungen im Schloss gab es erst nach Ende der Sowjetunion. Grund war der schon damals geplante Wiederaufbau des Schlosses, den Litauen dann ab 2002 betrieb.

Es dauerte elf Jahre, bis der erste Teil des Schlosses als Nationalmuseum – Palast der Großfürsten eröffnet worden konnte, zeitlich passend zur EU-Ratspräsidentschaft Litauens, wo schließlich auch die Festlichkeiten abgehalten worden sind. 2018 wurde dann am Nationalfeiertag des Landes, dem 6. Juli, der letzte fehlende Abschnitt des Baus eingeweiht und das Schloss ist in all seiner Pracht und Größe endlich fertig.

Die Kunstausstellung umfasst rund 150 Objekte, darunter auch Kronfahnen und Kronschwerter der beiden Länder und Stücke der Schatzkammer des Residenzschlosses in Dresden. Bis Mitte Oktober dieses Jahres lassen sich die Belege für die Beziehung zwischen Polen und Litauen in genau diesem Schloss bewundern.

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