Traditionen Litauen – Familienfeste

Familienfeste werden zu allen wichtigen Ereignissen im Leben wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung gefeiert. Sie bieten Anlass zu gemeinsamem Essen und Trinken. Normales, alltägliches Essen kommt zu Taufe und Bestattung auf den Tisch. Für Hochzeiten dagegen wird schon früh mit den Vorbereitungen begonnen, damit am frohen Tag eine Fülle von Speisen und Getränken serviert werden können. Ein Bierbrauer und eine Köchin mit gutem Ruf werden angestellt.
Die Hochtzeitsgäste bringen bis heute Gebäck, Kuchen und Getränke mit.
Bei ihrer Rückkehr aus der Kirche werden die Jungvermählten nach alter Tradition mit Brot, Salz und einem Schnäpschen empfangen.
Den Hochzeitsgästen wird beim gehen ein Stück Hochzeitstorte mitgegeben.
Die Litauer waren schon immer bekannt für ihre Gastfreundschaft. Man sagt hier: »Wenn du die anderen nicht liebst, dann lieben sie auch dich nicht«. Wenn die Litauer Gäste, sorgen sie im Voraus für eine Fülle von Essen und Trinken, damit die Gäste später den Abend so kommentieren: »Es gab alles im Überfluss, das einzige, was fehlte, war Vogelmilch«. Der Gast beginnt jedoch nicht mit dem Kosten des Essens, bevor er von den Gastgebern dazu aufgefordert wurde.
Die Litauer sind glückliche Menschen und trinken eher langsam, um das gemütliche Beisammensein länger genießen zu können. Oft trinken alle aus demselben Glas. Das Glas wandert im Uhrzeigersinn um den Tisch, zusammen mit der Flasche und dem Wunsch »sei gesund«, »vielen Dank«, »auf deine Gesundheit« und vielen kurzen Trinksprüchen.
Solche Feste sind gemütlich und sehr freundschaftlich. Alle genießen das Beisammensein, die Gespräche, die Entspannung im Kreise der Verwandten oder Freunde.
Zu den seit Jahrhunderten beliebten alkoholischen Getränken gehören Met (midus), Bier (alus) und Krupnikas, ein Kräuterschnaps.
Jedes gemütliche Beisammensein wird von Liedern über Bier, Met, Hopfen und Gerste begleitet. Während des Singens preisen die Gäste die Gastgeber und danken ihnen für deren Gastfreundschaft. Den Gästen wird beim Gehen ein Mitbringsel vom Tisch mit nach Hause gegeben. Dieses Essensgeschenk wird in Litauen »Hasenkuchen« genannt.

Nachfolgend finden sie die Beschreibungen der einzelnen Traditionen zu besonderen Anlässen:

  1. Heiligabend ist in Litauen etwas sehr Spezielles. Die ganze Familie versammelt sich zum rituellen Mahl, genannt »kūčia«. Kūčia bezeichnet auch das wichtigste Gericht an diesem Abend, hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten…
  2. Fasching ist das ausgelassene und laute Fest des Abschieds vom Winter und der Begrüßung des Frühlings. Die Festivitäten beginnen am Sonntag und dauern drei Tage…
  3. Ostern ist das erste Fest im Frühling, das Wiedererwachen der Natur. Das gefärbte Ei ist das wichtigste Ostersymbol und symbolisiert Leben, Wohlstand und eine reiche Ernte…

Litauen Traditionen – Ostern

Ostern ist das erste Fest im Frühling, das Wiedererwachen der Natur. Das gefärbte Ei ist das wichtigste Ostersymbol und symbolisiert Leben, Wohlstand und eine reiche Ernte. Die Tradition des Eierfärbens ist älter als das Christentum. Die Ostereier werden am Ostersamstag von der ganzen Familie dekoriert.
Der Ostertisch ist mit einem weißen Leinentischtuch gedeckt. Als erstes wird ein Körbchen oder eine Tonschale mit Ostereiern daraufgestellt, dekoriert mit Rauten- und Preiselbeerenzweigen oder Weizensprossen.
Die traditionelle Tischdekoration besteht aus einem Eierhalter, einem Ast mit neun oder zwölf Zweigen. Der Eierhalter wird mit Grünzeug, farbigem Papier, Birkensprossen und Weidenkätzchen dekoriert, an die Zweige werden aus Teig gebackene Vögel gehängt.

Das traditionelle Osteressen in Litauen besteht aus Schwein, Kalb, Geflügel und Milchprodukten: Spanferkel, Schweinskopf, Kalbsschinken, Wurst und Käse. Eine Fülle von feinen Ostergebäcken rundet die Tafel ab. Traditionelle Getränke zu Ostern sind Bier, Kwas, Ahorn- und Birkensaft.
Das Ostermahl beginnt mit dem Ostereiertitschen. Einer hält das Ei hin, der andere titscht es. Das stärkste Ei wird nicht gegessen.
Am Nachmittag werden Verwandte und Freunde besucht – besonders die Kinder besuchen ihre Paten und Nachbarn. Dort werden ihnen Ostereier geschenkt. Das Eiertitschen und das Eierrollen sind immer noch im ganzen Land bekannt und beliebt. Eier (Kiaušiniai) sind in Litauen besonders wegen ihrer vielseitigen Verwendung in der Küche – sowohl in puncto Kochtechniken als auch Kombinierbarkeit mit anderen Zutaten – sehr beliebt.

Weitere Traditionen in Litauen zu besonderen Anlässen:

  1. Heiligabend ist in Litauen etwas sehr Spezielles. Die ganze Familie versammelt sich zum rituellen Mahl, genannt »kūčia«. Kūčia bezeichnet auch das wichtigste Gericht an diesem Abend, hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten…
  2. Fasching ist das ausgelassene und laute Fest des Abschieds vom Winter und der Begrüßung des Frühlings. Die Festivitäten beginnen am Sonntag und dauern drei Tage…
  3. Familienfeste bieten Anlass zu gemeinsamem Essen und Trinken. Normales, alltägliches Essen kommt zu Taufe und Bestattung auf den Tisch. Für Hochzeiten dagegen wird schon früh mit den Vorbereitungen begonnen…

Traditionen Litauen – Fasching

Fasching (Užgavenės) ist das ausgelassene und laute Fest des Abschieds vom Winter und der Begrüßung des Frühlings. Die Festivitäten beginnen am Sonntag und dauern drei Tage. Zugleich geht die Zeit des Fleischessens zu Ende, die an Weihnachten begonnen hat. Am Faschingsdienstag wird traditionellerweise herzhaft und fett gegessen, mindestens zwölf Mal, auf dass man dick und gesund sein möge. Die Speisekarte dieses Tags in Litauen umfasst Pfannkuchen, fettes Schweinefleisch und veschiedene Breie.
Der Tisch ist reich gedeckt und wartet nicht nur auf Familienmitglieder sondern auch auf maskierte Besucher, die von Haus zu Haus ziehen. Nach dem Essen wünschen die Narren den Gastgebern gute Gesundheit, viel Glück und eine gute Ernte.

Andere festliche Traditionen in Litauen

  1. Heiligabend ist in Litauen etwas sehr Spezielles. Die ganze Familie versammelt sich zum rituellen Mahl, genannt »kūčia«. Kūčia bezeichnet auch das wichtigste Gericht an diesem Abend, hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten…
  2. Ostern ist das erste Fest im Frühling, das Wiedererwachen der Natur. Das gefärbte Ei ist das wichtigste Ostersymbol und symbolisiert Leben, Wohlstand und eine reiche Ernte…
  3. Familienfeste bieten Anlass zu gemeinsamem Essen und Trinken. Normales, alltägliches Essen kommt zu Taufe und Bestattung auf den Tisch. Für Hochzeiten dagegen wird schon früh mit den Vorbereitungen begonnen…

Traditionen in Litauen – Heiligabend & Weihnachten

Heiligabend ist in Litauen etwas sehr Spezielles: Die ganze Familie versammelt sich zum rituellen Mahl, genannt »kūčia«. Das Wort ist aus dem griechischen »kukkia« entlehnt.
Kūčia bezeichnet auch das wichtigste Gericht an diesem Abend, hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten. Das abendliche Mahl beginnt, sobald der Abendstern sich am Himmel zeigt. Der mit Heu bedeckte Tisch wird mit einem weißen Leinentischtuch gedeckt. Das Heu symbolisiert Jesu Geburt im Stall und auch das Heu, auf dem die Ahnen nach ihrem Weggang liegen. Mitten auf dem Tisch liegen Seite an Seite Hostien und Brot. Rundherum angeordnet sind sieben, neun oder zwölf weitere fleischlose Speisen. Meist werden zwölf verschiedene Speisen zubereitet, damit im kommenden Jahr Wohlstand und Überfluss herrschen mögen.
Die traditionelle »Kūčia« besteht aus Brei und Heiligabend-Keksen, die beide mit Mohnmilch gegessen werden. Ein Muss ist der Haferbrei mit gesüßtem Wasser.
Die anderen Gerichte sind meist Rote-Bete-Suppe mit getrockneten Pilzen, Fisch (Hecht und Hering), Pilze sowie Äpfel und Nüsse.
Traditionelle Getränke an Heiligabend sind Moosbeerenkisielius, ein sirupartiges Getränk, und Kompott aus Trockenobst. Wenn alle Speisen auf dem Tisch sind, werden Kerzen auf den Tisch gestellt und angezündet, die Familie darf Platz nehmen. Ein Ehrenplatz wird den im letzten Jahr verstorbenen Familienmitgliedern eingeräumt. Eine andere Tradition ist das Einladen einer bedürftigen oder obdachlosen Person oder das Bringen von Essen zu solchen Menschen. Dies garantiert der Familie Glück im kommenden Jahr.
Zu Beginn des Heilig-Abend-Mahls wird die Hostie um den Tisch gereicht, verbunden mit guten Wünschen. Danach soll jeder von allen Gerichten versuchen.
Der Weihnachtsmorgen beginnt mit dem Abräumen des Heiligabend-Tisches. An Weihnachten kommen meist Fleischspeisen auf den Tisch, zum Beispiel gekochter Schweinskopf, Spanferkel oder Schinken. Auch süße Brote und Süßigkeiten dürfen nicht fehlen.
Weihnachten ist das alte Fest der Rückkehr der Sonne und wurde in vorchristlicher Zeit in ganz Europa gefeiert.

Weitere Traditionen in Litauen zu besonderen Anlässen:

  1. Fasching ist das ausgelassene und laute Fest des Abschieds vom Winter und der Begrüßung des Frühlings. Die Festivitäten beginnen am Sonntag und dauern drei Tage…
  2. Ostern ist das erste Fest im Frühling, das Wiedererwachen der Natur. Das gefärbte Ei ist das wichtigste Ostersymbol und symbolisiert Leben, Wohlstand und eine reiche Ernte…
  3. Familienfeste bieten Anlass zu gemeinsamem Essen und Trinken. Normales, alltägliches Essen kommt zu Taufe und Bestattung auf den Tisch. Für Hochzeiten dagegen wird schon früh mit den Vorbereitungen begonnen…

Essen & Trinken in Litauen

Die Unterschiede sind heute viel weniger markant als früher. Trotzdem werden die regionalen Spezialitäten in Litauen auch weiterhin gepflegt. Normalerweise nehmen die Litauer drei Mahlzeiten pro Tag zu sich, in Zeiten harter Feldarbeit kommen je eine Zwischenmahlzeit am Morgen und am späteren Nachmittag dazu. Frühstück und Mittagessen sind reichhaltig. Brei, Pfannkuchen und Suppen kommen am Morgen auf den Tisch, Suppen, Fleisch und Kartoffeln am Mittag. Das Abendessen ist meist leicht, doch gut sättigend, denn eine alte Volksweisheit besagt: »Mit leerem Magen kein Schlaf«.
Für die Litauer ist das Essen heilig und sie verhalten sich deshalb Tisch wie in der Kirche – ruhig, ordentlich und mit Ehrfurcht. Die Sitzordnung bei Tisch ist so festgelegt, dass der Vater oben sitzt, die Mutter ihm gegenüber, der älteste Sohn zur Rechten des Vaters, die anderen Familienmitglieder neben dem Sohn. Diese Sitzordnung wird heute meist nur noch an Festtagen eingehalten, wenn die ganze Familie sich versammelt.

Essen und Trinken in Litauen
Brot backen ist eine alte Tradition in Litauen (c) llkc.lt

Die alte Tradition, dass Brot zuerst auf den Tisch kommt, wird dagegen bis heute beachtet. Ein Gast, der während des Essens ankommt, begrüßt die Familie mit »skanaus« (guten Appetit). Falls der Vater dies mit »prašom« (bitte) beantwortet, ist der Gast bei Tisch willkommen, falls er jedoch »ačiū« (danke) sagt, ist dies nicht der Fall. Wer fertig gegessen hat, dreht den Löffel um und bekundet damit, er habe genug gegessen und die Mahlzeit habe ihm geschmeckt.
Niemand verlässt den Tisch, bevor alle zu Ende gegessen haben. Alle danken der Köchin, der Mutter, für das köstliche Mahl und diese antwortet »į sveikatą« (Gesundheit).

Nachfolgend finden sie die Beschreibungen der einzelnen Traditionen zu besonderen Anlässen:

  1. Heiligabend ist in Litauen etwas sehr Spezielles. Die ganze Familie versammelt sich zum rituellen Mahl, genannt »kūčia«. Kūčia bezeichnet auch das wichtigste Gericht an diesem Abend, hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten…
  2. Fasching ist das ausgelassene und laute Fest des Abschieds vom Winter und der Begrüßung des Frühlings. Die Festivitäten beginnen am Sonntag und dauern drei Tage…
  3. Ostern ist das erste Fest im Frühling, das Wiedererwachen der Natur. Das gefärbte Ei ist das wichtigste Ostersymbol und symbolisiert Leben, Wohlstand und eine reiche Ernte…
  4. Familienfeste bieten Anlass zu gemeinsamem Essen und Trinken. Normales, alltägliches Essen kommt zu Taufe und Bestattung auf den Tisch. Für Hochzeiten dagegen wird schon früh mit den Vorbereitungen begonnen…

Eier, Eierrezepte

Eier (Kiaušiniai) sind in Litauen besonders wegen ihrer vielseitigen Verwendung in der Küche – sowohl in puncto Kochtechniken als auch Kombinierbarkeit mit anderen Zutaten – sehr beliebt. Neben Hühnereiern werden seltener auch andere Eier verwendet. Das traditionelle Omelett ist nach wie vor die beliebteste Eierspeise im Land, besonders bei unerwartetem Besuch.

OMELETT MIT HANFSAMEN
Kiaušinienė su kanapėmis

4 Eier
½ Tasse Hanfsamen
3 EL Wasser
1 Zwiebel, gehackt
3 EL Öl
Salz

Hanfsamen und Zwiebel braten, bis die Hanfsamen knusprig sind. Mischung in einen Mörser geben und fein zerstoßen. Eier mit Wasser verquirlen, Hanfsamenmehl dazugeben, gut mischen. Eier in eine Bratpfanne mit heißem Öl gießen und von beiden Seiten goldgelb braten. Dazu passen heiße Kartoffeln.

EIERAUFLAUF MIT SCHINKEN UND BROT
Kiaušinių apkepas su kumpiu ir duona

4 Eier
200 g geräucherter Schinken, in feine Streifen geschnitten
200 g Schwarz- oder Weißbrot, gewürfelt
2 EL Butter
Salz
Petersilie
Pfeffer

Brotwürfel in Butter braten. Eine Auflaufform ausfetten und die Brotwürfel als erste Schicht hineinlegen. Mit Schinkenstreifen belegen und mit Petersilie und Pfeffer bestreuen. Eier mit Salz verquirlen und über den Schinken in der Form gießen. Bei 165 Grad 20–25 Minuten im Ofen backen.

EIER AN MEERRETTICHSOSSE
Kiaušiniai krienų padaže

8 hartgekochte Eier
200 g Brot, gewürfelt
30 g Butter
50 g Quarkkäse oder Parmesan

Für die Soße:
50 g Butter
2 EL Mehl
1 Tasse saure Sahne
3 EL geriebener Meerrettich
Salz
Zucker

Brot in Butter braten. Für die Soße Mehl in Butter goldgelb anbraten, saure Sahne, Butter, Zucker, Salz, Meerrettich beigeben und einige Minuten auf kleinem Feuer erhitzen. Das gebratene Brot und die geviertelten Eier auf eine Servierplatte legen, mit Meerrettichsoße übergießen und mit geriebenem Käse bestreuen. Dazu passen heiße Kartoffeln und frische oder saure Gurken.
Anmerkung: Falls kein Quarkkäse vorhanden ist, kann auch Parmesan oder, für einen milderen Geschmack, Schweizer Käse verwendet werden.

Text und Rezepte (c) Verlag baltos lankos

Essen & Trinken

ESSEN UND GASTFREUNDSCHAFT IN LITAUEN

Die Litauer essen gern gut und herzhaft. Gutes und herzhaftes Essen hat in Litauen lange Tradition, eine alte Volksweisheit besagt: »Wer gut isst, arbeitet gut«. Die litauische Küche ist einfach, doch schmackhaft. Eine gute Köchin kann auch aus einfachen Zutaten eine feine Mahlzeit zubereiten. Der Volksmund sagt, eine jede Köchin rührt den Topf auf ihre Weise.

Essen und Trinken in Litauen
Essen und Trinken in Litauen (c) llkc.lt

Traditionellerweise bereitet bis heute die Mutter das Essen zu. Sie gibt ihre Kenntnisse an die weiblichen Mitglieder der nächsten Generation weiter. Früher wurden bei der Zubereitung der Mahlzeiten nur Saisonprodukte verwendet, doch seit etwa 25 Jahren sind frisches Obst, Gemüse und frische Kräuter das ganze Jahr über erhältlich – importiert oder aus örtlicher Produktion. Dasselbe gilt auch fürs Fleisch: Heute wird mehr Frischfleisch als gepökeltes oder geräuchertes verwendet. Die litauische Küche hat ihr heutiges Gesicht im Laufe der Jahrhunderte erhalten und wurde wesentlich von der Küche der benachbarten Länder beeinflusst. Ein Beispiel für eine eigentlich ausländische litauische Spezialität ist der aus Deutschland stammende Kartoffelkuchen (Kugelis), der heute in ganz Litauen beliebt ist.

Litauen besteht aus fünf ethnischen Regionen und jede dieser Regionen besitzt typische regionale Spezialitäten. Die Bewohner des östlichen Hochlands, der Aukštaitija, sind bekannt für ihre Pfannkuchen und Quarkgerichte. Für das Tiefland im Nordwesten, die Žemaitija, typisch sind eine besondere Art von Butter, genannt Kastinys, sowie Breie und Eintöpfe. Der Südosten des Landes, die Dzūkija, ist geprägt von Sandböden und Wald. Deshalb kommen dort vor allem Buchweizen, Pilze und Kartoffeln auf den Tisch. Die Bewohner von Südwestlitauen, der Suvalkija, mögen geräuchertes Fleisch und Würste sowie »Zeppeline«. Fisch spielt eine wichtige Rolle in der Küche der Küstenbewohner und der Bevölkerung in Fluss- oder Seenähe. weiter

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Essen & Trinken in Estland

Es ist heute schwer zu sagen, was die ursprünglichen Wurzeln der estländischen Küche wirklich sind, denn da das Land immer wieder abwechselnd von Deutschen, Russen und auch Skandinaviern besetzt war blieb es natürlich gar nicht aus, dass diese unterschiedlichen Kulturen und deren Kochkünste auf die Esten abgefärbt haben. Jedoch haben es sich die Esten zu Eigen gemacht, die Grundnahrungsmittel aus den genannten Kulturen in die eigene heimische Küche zu integrieren. So findet man hier als absolute Grundpfeiler der estländischen Küche Schweinefleisch, Quark, Kartoffeln, Sauerkraut, Schwarzbrot, Roggen und Gerste und natürlich auch viele Beeren und Pilze, die es in Estland in der Natur reichlich zu finden gibt. Diese Zutaten sind unverzichtbar für die estländische Küche.

Durch die Einflüsse der verschiedenen o.g. Besetzer ergab es sich, dass die Küche von Estland heute bekannt dafür ist, sowohl nordische als auch östliche Elemente perfekt miteinander zu vereinen. Sie repräsentiert den Waldreichtum des Landes, hier finden sich Pilze und Beeren wie zum Beispiel Cranberries in reichlicher Auswahl. Aber auch dass Estland direkt am Meer liegt lässt sich in der estländischen Küche erkennen, denn auch Hering und rote Beete gehören selbstverständlich dazu. Die traditionelle estische Küche ist eher eine einfache Küche. Von großem Vorteil ist hier sicherlich für viele, dass die Kochkunst hier als überraschend „leicht“ eingestuft werden kann, und nicht, wie die Speisenliste vielleicht erwarten lässt, von deftigen Elementen beeinflusst wird.

Generell wird in der estländischen Küche gerne Fleisch in vielen Variationen verzehrt. Neben Schweinefleisch und Geflügel ist die Wurst ein beliebter Brotbelag. Hier können auch einmal für viele Menschen ungewohnte Produkte auf den Tisch kommen wie zum Beispiel Elchwurst, die in unseren Landen weitgehend unbekannt sind.

Estnische Nationalgerichte sind Kalbfleisch in Aspik, in der Landessprache „Sult“ genannt, oder auch „Taidetud Basikarind“, ein leckerer gefüllter Kalbsbraten. Natürlich darf auch dabei die Kategorie Fisch nicht fehlen, hier steht „Rossolye“ als klassisches Nationalgericht auf der Speisekarte, eingelegter Hering mit Rüben. Insgesamt muten die Rezepte alle recht einfach an, und schnell drängt sich die Vermutung auf, dass diese estnische Küche eine Arme-Leute-Küche sein könnte. Wenn man sich jedoch einmal die Mühe macht, die nationalen Gerichte auszuprobieren, dann wird man eine große Überraschung erleben.

Trinken
In Estland werden einige Getränke selbst hergestellt und daher natürlich auch gerne verzehrt. Dazu gehört zum einen Saku (Bier), natürlich allseits beliebt wie in anderen Ländern auch, „Viru Valge“ (Wodka) und auch „Vana Tallinn“, dies ist ein rumähnliches Getränk aus estnischer Produktion. Seit neuestem wird auch Wein als Getränk immer beliebter. Auf dem Gebiet der nicht alkoholischen Getränke liegen Milchmixgeränke aus Kefir und Buttermilch groß im Trend.

Essen und Trinken in Lettland

Die lettische Küche ist nichts für Kalorienzähler und Vegetarier! Man kocht deftig und herzhaft, mit viel Butter, Sahne, Schmalz und Speck. Leichte Fischgerichte oder Salate sind eher selten bei einem lettischen Menü.

Die traditionellen Rezepte sind stark von der bürgerlichen deutschen Küche, aber auch von der russischen und polnischen Küche beeinflusst. So gibt es in Lettland überall das russische „Borschtsch“. Sehr beliebt sind kräftige Suppen mit Gemüse, Brot und Milch vor dem Essen. Danach geht es weiter mit herzhaftem Schweinefleisch, Lamm oder Rind. Typische Beilagen sind graue Bohnen, Kümmelkäse, Beeren und Pilze, dazu gibt es gebutterte Kartoffeln mit viel Sahne.

Eine Spezialität sind die saftigen „Cepelinai“: mit Hackfleisch gefüllte Kartoffelklöße. An hohen Feiertagen und zu Weihnachten serviert man traditionell Schweineschnauze mit Erbsen und Specktaschen. Die russischen Blinys gehören ebenfalls zu einer typisch lettischen Mahlzeit. Diese leckeren kleinen Pfannküchlein werden mit Rahm, Mehl und Eiern zubereitet, es gibt sie wahlweise als Hauptspeise mit Hackfleisch oder als Dessert mit Beeren und Quark gefüllt. Dazu trinkt man Kaffee und starken schwarzen Tee mit Sahne im Glas, der wie in Russland mit zwei Löffeln Kirschmarmelade gesüßt wird.

Das lettische, selbstgebraute Bier gilt bei Bierkennern aus Deutschland als Geheimtipp. Die lieblichen bis süßen Weine in lettischen Restaurants stammen meist aus Georgien oder Russland. Für deutsche Weinliebhaber, die eher die trockenen Sorten mögen, eignen sich diese Weine nur als Dessertwein, aber nicht als Getränk zum Essen. Eine lettische Spezialität ist der „Rigas Balzams“, ein tiefschwarzer Kräuterlikör, der es in sich hat und auch als Grundlage für Cocktails verwendet wird. Außerdem ist das Baltikum berühmt für seine vielen Imkereien, die den Honig für zahlreiche Liköre und Metsorten liefern.

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