Geschichte von Kaunas

Die vielschichtige und wechselvolle Geschichte von Kaunas begann am Zusammenfluss von Memel und Neris. An diesem strategisch wichtigen Ort errichteten die Litauer im 13. Jahrhundert eine Burg, die das Hinterland gegen die Angriffe der Deutschen Ordensritter schützen sollte, mit denen Litauen lange und hart Krieg führte. Volksetymologisch wird der Namen der Stadt sogar aus dem Wort kautis („kämpfen“) abgeleitet.

Nachdem am Anfang des 15. Jahrhunderts die Macht des Ordens gebrochen war, wurden die Flüsse Memel und Neris zu wichtigen Handelswegen und Kaunas zu einem lebendigen Handelszentrum. Das Gedeihen der Stadt bezeugt die Kaunasser Altstadt mit dem großen Rathausplatz, der von Patrizierhäusern und den Gebetshäusern verschiedener Glaubensrichtungen umgeben ist, die die multiethnische und tolerante Stadtgemeinschaft dieser Zeit bestimmten.

Das Wachsen und Gedeihen der Stadt Kaunas beendete der Niedergang des polnisch-litauischen Staates am Ende des 18. Jahrhunderts. Nachdem die Monarchien Russland, Preußen und Österreich den ehemaligen Zweivölkerstaat unter sich aufgeteilt hatten, wurde die Memel zur Grenze zwischen Russland und Preußen, Kaunas – zu einer Grenzstadt des russischen Imperiums.

Kaunas, das während des Russlandfeldzugs von Napoleon im Jahr 1812 schwer gelitten hatte, begann sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts zu erholen. Im Jahr 1842 ernannte der Zar die Stadt zum Zentrum des neu eingerichteten Verwaltungsbezirks Kaunas und ließ eine große Militärgarnison erbauen. Im Jahr 1867 wurde Kaunas mit einem Festungswall umgeben. Im Jahr 1918 proklamierte die litauische Nationalbewegung die Wiedergründung des litauischen Staats mit der Hauptstadt Vilnius. Der junge Staat musste einerseits mit dem bolschewistischen Russland, das die Errichtung eines kommunistischen Regimes in den Grenzen des ehemaligen Zarenreichs anstrebte, andererseits mit Polen ringen, dessen Führung den gemeinsamen polnisch-litauischen Staat zu erhalten beabsichtigte. Der Konflikt mit Polen endete in einem Waffenstillstand, dessen Vertrag Litauen die Stadt Vilnius und das Gebiet um Vilnius zugestand. Dennoch brachen polnische Truppen das Abkommen und fielen in Vilnius ein. Litauen weigerte sich, die Stadt den Polen zu überlassen, und unterschrieb den Friedensvertrag nicht. Kaunas wurde zur provisorischen Hauptstadt von Litauen ausgerufen. Die Stadt begann rasch zu wachsen und wurde modernisiert.

Im Jahr 1940 griff die sowjetische Okkupation brutal in das Kaunasser Leben ein. Viele der gesellschaftlich und politisch Aktiven wurden umgebracht oder deportiert. Gemeinnützige Organisationen mussten ihre Arbeit einstellen, ausländische Botschaften wurden geschlossen. Nach einem Jahr, am 22. Juni 1941, brach der Krieg zwischen der Sowjetunion und Deutschland aus. Die Deutschen marschierten in Kaunas am 25. Juni 1941 ein. Am 1. August 1944 wurde Kaunas von der sowjetischen Armee besetzt. Es begann die zweite sowjetische Okkupation.

In Kaunas bildete sich der Kern des Widerstandes in den Nachkriegsjahren gegen die sowjetische Besatzung. Am Tag der Allerheiligen im Jahre 1955 fand in Kaunas die erste öffentliche Protestdemonstration gegen das sowjetische Regime statt. Am 14. Mai 1972 verbrannte sich im Park vor dem Musiktheater der neunzehnjährige Romas Kalanta, nachdem er „Freiheit für Litauen“ gerufen hatte. Das führte zu der Suche nach den neuen Widerstandsformen, es begann der allgemeine passive Widerstand in ganz Litauen.

Am 1. November 1987 fand in der Altstadt von Kaunas, am Grab von Maironis, eine nicht genehmigte Versammlung statt, auf der anlässlich des 125. Jubiläums von Maironis der Priester Robertas Grigas und andere Sprecher die sowjetische Zensur verurteilten und die Wiederherstellung des litauischen Staates verlangten. Am 10. Juni 1988 wurde in Kaunas die Sąjūdis–Bewegung gegründet, Herausgeberin der Zeitung „Kauno aidas“.

Auf dem Turm des Kriegsmuseums Vytautas des Großen wurde am 9. Oktober 1988 die litauische Tricolore gehisst. Am 16. Februar 1989 wurde die Freiheitsstatue wiederhergestellt, am 16. Februar 1990 das Denkmal „für die Gefallenen für die Freiheit Litauens“. Seit 1999 feiert man am 20. Mai den Tag der Stadt Kaunas.

Kohtla-Järve

Kohtla-Järve befindet sich im Nordosten von Estland, nahe an der Ostsee am Finnischen Meerbusen, und ist als Industriestadt bekannt geworden. Die Stadt tat einen bedeutenden Schritt in ihrer Entwicklung, als der Ölschiefer in der Region entdeckt wurde. Die Bevölkerung begann, den Ölschiefer abzubauen, und im Jahr 1924 wurde dann die erste Fabrik eröffnet, um den abgebauten Schiefer auch zu verarbeiten. Gleichzeitig entstand auch die erste Arbeitersiedlung.

Die Stadtrechte bekam Kohtla-Järve erst 1946 zugesprochen. In den folgenden Jahren erfolgten viele Eingemeindungen der umliegenden Orte. Nach diesen Eingemeindungen erreichte die Einwohnerzahl die Grenze von 90.000. Zwar erhielten 1991 etliche eingemeindete Orte ihre Selbständigkeit zurück, dennoch ist Kohtla-Järve mit heute noch 45.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt (hinter Tallinn, Tartu und Narva) in Estland.

Ein interessantes Detail von Kohtla-Järve ist sicherlich, dass sie sich nicht über eine direkt zusammen liegende Fläche erstreckt sondern vielmehr neben dem Kern der Stadt viele auseinander liegende Stadtteile besitzt.

Nachdem in der Stadt viele Industriebetriebe zusammenbrachen zogen viele Bewohner weg, um in anderen Städten Arbeit zu finden. Die Intensität dieses Industriezweiges, der auch eine starke Belastung für die Umwelt bedeutet, hat abgenommen. Dennoch ist Kohtla-Järve immer noch ein Zentrum für den Abbau und auch die Verarbeitung des Ölschiefers. Bis heute gibt es dort Fabriken, hier werden Baustoffe und Möbel sowie auch Torfbriketts hergestellt, außerdem gibt es hier auch eine Leicht- und Nahrungsmittelindustrie.

Um an die glorreiche Zeit der Industrialisierung der Stadt zu erinnern wurde ein Ölschiefermuseum errichtet. Ein weiteres Kulturhighlight ist auch eine Zweigstelle des Staatlichen Estnischen Kunstmuseums.

Kohtla-Järve hat Norderstedt (Schleswig-Holstein) als Partnerstadt. Im Rahmen dieser Städtepartnerschaft findet jährlich ein reger Austausch an Schülern und auch Vereinen statt, sogar ganze Chöre werden hier getauscht. Diese Städtepartnerschaft umfasst auch einige Gemeinden, die wieder aus der Gemeinschaft heraus in die Selbständigkeit ausgegliedert wurden.

Narva

Narva im Nordosten von Estland gelegen, wird von dem Fluss, der den gleichen Namen wie die Stadt trägt, von Russland getrennt. Die wohl am meisten geschichtsträchtigste aller Städte der Region ist der Vorposten von Estland zu Russland. Mehr als 90 Prozent ihrer 70.000 Einwohner sind Russen.

Leider hat die Stadt kein größeres touristisches Gewicht. Die architektonischen Verfehlungen aus der Sowjet-Ära machen Narva nicht gerade zu einem Touristen-Magneten. Im Verlauf des 2. Weltkriegs wurde Narva großflächig zerstört. Narvas Stadtarchitektur im Barockstil aus der Zeit der Schweden galt früher als so ziemlich die schönste im ganzen Ostseeraum. Davon blieb nach dem Jahr 1944 nicht viel übrig, Narva war schwer umkämpft und dies führte dazu, dass nahezu alle Häuser zerstört wurden.

Heute wird das Stadtbild von Plattenbauten geprägt, da es offensichtlich an Geld und auch Inspiration für eine umfassendere Strukturierung der neuen Häuser fehlt. Doch überhaupt schien städtebauliche Ästhetik in Narva nicht immer unbedingt ein Thema gewesen zu sein, denn da Narva die Rolle einer Festungsstadt innehatte, musste natürlich die Aufgabe der Verteidigung in Vordergrund stehen. Sie sollte nicht architektonisch hübsch anzusehen sein, sondern seinen Bewohnern Schutz bieten.

In der heutigen Zeit gibt es nur noch vereinzelte Bauten und Monumente, die mittelalterliche Ursprünge durchblicken oder auch nur Vergleichbares erahnen lassen. Symbolisch stehen sich direkt an der Narva zwei mächtige Festungen aus dem Mittelalter gegenüber, nämlich die estnische Hermannsfeste und auf der russischen Seite die Burg Ivangorod. Diese Burgen zeigen bestens die strategisch wichtige Position dieser Stadt auf. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Hermannsfeste, diese einst ungemein wichtige Festungsanlage, wieder aufgebaut, und prägt seitdem wieder das Erscheinungsbild der Stadt. Der mächtigste Wehrturm dieser Festungsanlage ist der ca. 50 Meter hohe „Lange Hermann“, auch Pikk Hermann genannt. Er verfügt über mehrere Etagen, in denen sich heute als Zeugnis der bewegten Stadttradition eine ganze Reihe von öffentlichen Kunst-Sammlungen befinden.

Aus dem Zentrum der Stadt wurde das einzige Lenindenkmal, das im ganzen Baltikum noch zu finden ist, in den Schlosshof verlegt. Das Barockrathaus wurde im Mittelpunkt der Altstadt wieder errichtet. Es wurde ursprünglich 1671 fertiggestellt, aber im Geschichtsverlauf entging auch dieses Gebäude nicht der Zerstörung. Jedoch wirkt das schmucke Gebäude in dieser gänzlich schmucklosen Umgebung gänzlich fehl am Platz.

Die Stadt Narva liegt mit der Ostseite direkt am Peipsi Järv, dem Peipus See. Mit seiner Länge von 140 Kilometern und seiner Durchschnittstiefe von 8 Metern ist dieser See bestens zum Baden geeignet. Auf Grund einer sehr geringen Tiefe dieses Sees ist in den Sommermonaten das Wasser mindestens 22 Grad Celsius warm. Diese Tatsache lockt natürlich viele Touristen an die herrlichen Sandstrände und natürlich auch in die Föhrenwälder. Wie in der gesamten Stadt kann man auch hier am See den Einfluss der estnisch-russischen Geschichte nicht zu leugnen. Die um den See gelegenen Dörfer wechseln sich zwischen estnisch- und russischstämmige Dörfer ab.

Tartu

Wenn man einen Menschen fragt, der bereits die Stadt Tartu besucht und erlebt hat, der wird diese Stadt mit Sicherheit mit folgenden Worten beschreiben: Tartu, eine Stadt zum Wohl fühlen und genießen, hier kann man bummeln und sich darin verlieben, an diese Stadt wird man sich immer erinnern.

In der Stadt Tartu (Dorpat) verbinden sich eine alte Kultur und junges Leben zu einer einzigartigen Symbiose. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Tartu im Jahre 1030, und somit darf sich die Stadt zu Recht als älteste Stadt im Baltikum bezeichnen, obwohl sie unter vielen verschiedenen Namen in den Chroniken erscheint.

Im Jahre 1632 wurde in Tartu die berühmte Universität gegründet. Seitdem ist die Stadt zu einer Studentenhochburg mit einem außerordentlich guten Ruf herangewachsen. An dieser Universität studieren viele junge Menschen, die in der ganzen Welt zu Hause sind. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass gerade diese jungen Leute das Stadtbild entscheidend prägen.

Das Viertel rund um das Rathaus und die Universität sind die Bereiche, in denen sich das gesellschaftliche Leben abspielt. Alles ist hier sehr gut zu Fuß zu erreichen, was natürlich gerade für die jungen Menschen sehr wichtig ist. Das Stadtbild von Tartu wird auch wesentlich geprägt von dem Fluss Emajögi (Embach). Man könne sagen, dass der Emajögi für Tartu dieselbe Bedeutung hat wie die Donau für Wien. Der Emajögi verbindet zudem die beiden größten Seen von Estland.
Vor den Toren der Stadt gibt es auch ein Skilanglaufparadies, Otepää, hier finden im Winter internationale Skiwettbewerbe statt. Aber auch im Sommer wird dieses Gebiet gerne von den Touristen besucht, denn die Landschaft ist mit 130 Seen übersät und lädt dazu ein, auch einmal im Sommer eine schöne Wanderung zu unternehmen, oder ganz einfach die wundervolle Ruhe zu genießen und dabei die Seele baumeln zu lassen.

Tartu ist außerdem bekannt als das Kultur- und Tourismuszentrum von Südestland. Die architektonische Vielfalt der Hansestadt und die Kulturevents, die jedes Jahr in großer Anzahl stattfinden, locken sehr viele Touristen Jahr für Jahr an.

Obwohl die Altstadt natürlich sehr stark an die fast 1000 Jahre voller Geschichte erinnert, ist die Bevölkerung von Tartu sehr bestrebt, weiter nach vorne zu blicken. Um die 46.000 Einwohner der insgesamt 101.000 Bewohner dieser Stadt beschäftigen sich hier entweder mit dem Lernen oder dem Lehren. Dass sich somit ein immenses Potential für alle Unternehmen, die zukunftsweisend sind, ergibt, ist für diese moderne europäische Stadt mit all ihren Theatern und einladenden Bars vollkommen klar.

Sehenswürdigkeiten von Tartu
Bei einem Besuch dieser Stadt sollte man einige interessante Plätze und Orte auf jeden Fall gesehen haben. Die gesamt Altstadt ist eine einzige Sehenswürdigkeit. Der Domberg mit der Domruine und das Gustav Adolph Denkmal gehören auch zum Pflichtprogramm. Da sich hier das gesamte gesellschaftliche Leben der Stadt abspielt, sind der Marktplatz und das Rathaus die besten Möglichkeiten, um mehr von den Menschen kennen zu lernen und die kulinarischen Köstlichkeiten in den Restaurants und den Bierkellern rund um den Marktplatz auszuprobieren.
Essen und trinken unter Sonnenschirmen, den imposanten Bierkeller in der alten Festungsmauer, der früher ein Pulverkeller war, besichtigen, all das kann man hier rund um den Marktplatz erleben.

Das beliebteste und mit Sicherheit meist fotografierte Objekt in ganz Tartu ist wohl der Brunnen vor dem Rathaus. Das sich küssende Paar unter dem Regenschirm wird immer gerne für die Ewigkeit festgehalten. Empfehlenswert sind auch die vielen Museen der Stadt, unter anderem das Kunstmuseum im Schiefen Haus, das der russische Feldherr aus den napoleonischen Kriegen, Barclay de Tolly, für sich bauen ließ.
Auch die Sternwarte und die vielen Kirchen der Stadt Tartu gehören zu den Sehenswürdigkeiten. Das auffallendste Merkmal von Tartus ist das harmonische Miteinander von städtischen Leben und einer großen Anzahl von Grünflächen. Tartu ist mittlerweile zur zweitgrößten Stadt in Estland aufgestiegen. Dem Charme dieser Stadt kann man sich kaum entziehen.

Brest

Brest hat annähernd 300.000 Einwohner. Die Stadt gilt als Fenster zum Westen für die weißrussische Bevölkerung. Brest befindet sich direkt an der Grenze zu Polen und ist damit auch der wichtigste Grenzübergang zwischen Polen und Weissrussland. Der Bug, ein Fluss der sogar durch ein literarisches Werk berühmt wurde (“Der stille Bug”) schlängelt sich an der Stadt vorbei.

Urkundlich erwähnt wurde Brest schon im 11. Jahrhundert. Jedoch dauerte es eine ganze Weile bis der Ort Bedeutung erlangte. Einige der Holzgebäude aus der Frühzeit sind jedoch immer noch zu besichtigen. Brest gehörte jahrhundertelang zu Litauen bis es im 18. Jahrhundert schließlich zu Russland kam. Da Brest die Westgrenze des russischen Staatsgebiet war sollte eine Festung die Stadt schützen.

Nach dem berühmten Frieden von Brest-Litowsk, am Ende des Ersten Weltkriegs, gehörte Brest zunächst wieder zu Polen. Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt durch ihre Lage hart umkämpft. Vielen Juden, welche in Brest lebten, erlitten das Schicksal der Ghettoisierung und späteren Ermordung. Nach dem Zweiten Weltkrieg erholte sich Brest relativ schnell. Die Stadt ist weiterhin Eisenbahnknotenpunkt und eine der bekanntesten Städte von Weißrussland.

Sehenswürdigkeiten in Brest
Wer in Brest einen Urlaub verbringt, darf sich auf keinen Fall die Festung der Stadt entgehen lassen. Diese hat wahrlich monumentale Ausmaße und beeindruckt durch ihr bloßes Aussehen schon unglaublich.
Aber Brest hat auch eine Weltnaturerbestätte der UNESCO zu bieten: Belaweschskaja Puschtscha, ein Nationalpark. Bekannter ist er unter seinem polnischen Namen Bialowieza. Hier leben noch Wisente, Bären und Wölfe. Der Nationalpark ist eines der unberührtesten Naturgebiete in Europa.

Interessant sind die vielen Kirchen der Stadt. Beseonders zu nennen ist die katholische Heilig-Geist-Kirche, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde, und wo sich heute auch das Heimatmuseum von Brest befindet. Zu ihr gesellen sich zahlreiche russisch-orthodoxe Kirchen. Zu den schönsten zählt die Heilige Auferstehungskirche, die einen beeindruckenden Baustil vorzuweisen hat. Hier spiegeln sich alle Merkmale der russischen Bauweise wider.
Unter den Mussen der Stadt ist vielleicht für den ausländischen Touristen das Museum der Stadt Brest am interessantesten, aber auch das archäologische Museum ist sehr zu empfehlen.

Hrodna

Die Stadt Hrodna befindet sich im Nordwesten von Weissrussland – entgegengesetzt der meisten anderen Großstädte des Landes. Die Memel durchfließt das Stadtgebiet. “Von der Maas bis an die Memel” hieß es früher im “Deutschlandlied” – bis dahin erstrecke sich das Staatsgebiet. Die Region um Hrodna wäre also gerade die Grenze gewesen. Hrodna hat etwa 320 000 Einwohner. Die Grenzen zu Polen und Litauen sind ganz nah, so dass es nicht verwundert, dass in Hrodna auch eine große polnische Minderheit lebt. Auch hat Hrodna ohnehin mit Breslau eine polnische Partnerstadt.

Im Jahr 1128 wurde Hrodna erstmals in einer Urkunde erwähnt. 1391 wurden Hrodna die Stadtrechte verliehen. In dieser Zeit enstanden unter Fürst Vytautas die Pfarrkirche und zwei Schlösser. Diese können noch heute von Reisenden bewundert werden.

Nach der Schlacht bei Tannenberg im Jahre 1410 begann eine Blütezeit für Hrodna. Unglaublich schnell entwickelte sich die Stadt zu einem Handelszentrum. Auch die Religion spielte eine wichtige Rolle. Die Stadt wurde in dieser Zeit von einem katholischen und orthodoxen Bürgermeister regiert und erwies sich dadurch als sehr fortschrittlich.
Danach fiel Hrodna unter der Herrschaft der Jagiellonen und der schwedischen Vasa. In dieser Zeit wurde Hrodna reich, konnte einige prächtige Renaissance-Gebäude errichten. Auch eine berühmte russische Jesuiten Schule entstand in dieser Zeit.

Im 18. Jahrhundert ging es bergab mit der Stadt Hrodna. 1705 wurden die Russen von den Schweden geschlagen. Danach folgten einige unruhige Jahre, in denen Hrodna jedoch Sitz der polnischen Regierung war. Danach kam Hrodna unter die Herrschaft von Russland, bis Napoleon zeitweilig die Stadt eroberte. Bald regierten wieder die Russen. Doch nun spürte Hrodna eine deutliche Unterdrückung durch sie. Die Russen verboten ab etwa 1830 die römisch-katholische Kirche von Hrodna, aber auch die polnische Sprache, die von zahllosen Menschen gesprochen wurde.

Dass jedoch immer wieder Aufstände der polnischen Minderheit stattfanden, war selbstverständlich. Trotzdem erlebte Hrodna zu diesem Zeitpunkt wieder eine Blütezeit, denn die Eisenbahn führte durch die Stadt und ließ so auch die Industrie wachsen.

Im Ersten Weltkrieg wurde Hrodna von den Deutschen besetzt, kam danach an Polen. In der Stadt lebten viele Juden und Polen. Das Leben blühte in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, ein berühmtes Schauspielhaus entstand, ein Zoo erfreute die Kinder. Umso tragischer war der Zweite Weltkrieg: 50 % der Gebäude wurden beim Einmarsch der Deutschen vernichtet. Viel schlimmer noch: Die Juden von Hrodna wurden in zwei Ghettos gebracht und dort zu Tausenden ermordet.

Heute ist Hrodna eine Industriestadt. Gegenwärtig soll dort das erste Kernkraftwerk von Weißrussland erbaut werden.

Sehenswürdigkeiten in Hrodna
Für Touristen ist vor allem die Altstadt sehenswert. Dort befindet sich auch die St. Boris u. Gleb Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Beide sollen in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen werden.
Zudem ist das Alte und Neue Schloss ein Ziel vieler Urlauber. Beide sind sehr interessant und spiegeln den Baustil ihrer Epochen wider. Wie in Wizebsk besitzt auch Hrodna einen 254 Meter hohen Sendeturm, der dafür sorgt, dass alle Nachrichten übertragen werden.

Wizebsk

Wizebsk, auch unter dem Namen Witebsk bekannt, ist eine der großen weißrussischen Städte. Etwa 350.000 Einwohner leben in Wizebsk im Nordosten von Weissrussland. Nicht sehr weit entfernt befinden sich die Grenzen zu Litauen und zu Russland. Die Stadt wird umschlossen von der gleichnamigen Oblast, welche den gesamten Nordosten Weißrusslands einnimmt. Ein Flusshafen am Fluss Dwina macht Wizebsk auch für Industrie und Handel interessant. Durch diese Tatsache konnte sich Wizebsk in den letzten Jahrzehten enorm weiter entwickeln.

Im Jahre 947 gründete Großfürstin Olga von Kiew Wizebsk, das 1021 erstmal urkundlich erwähnt wurde. Danach entwickelte sich der Ort zur Festung gegen die Angriffe der Feinde, die zu diesem Zeitpunkt vor allem aus der Mongolei kamen. In dieser Zeit wurde Wizebsk wie viele andere weißrussische Städte aber auch zu einem bedeutenden Handelszentrum.
Das späte Mittelalter brachte Wizebsk besonders durch seinen Anschluss an die Dwina die Möglichkeit, auch mit der Hanse zu verhandeln. Zudem siedelten sich viele Handwerker an, welche den Waren aus Wizebsk große Bedeutung gaben. Später gehörte Wizebsk zu Litauen und zu Polen. Immer wieder überzogen Kriege das Land und damit auch durch die Stadt Wizebsk.

Während der ersten polnischen Teilung kam Wizebsk 1772 an Russland. Auch Napoleon Bonaparte belagerte Wizebsk und setzte diese dabei in Brand. Doch Wizebsk konnte sich wieder erholen und wurde im 19. Jahrhundert nicht nur wieder aufgebaut, sondern auch zu einem bedeutenden Industriegebiet in Weißrussland. Als die Eisenbahn sich auch in Weißrussland etablierte wurde Wizebsk zum Knotenpunkt und erhielt einen der ersten Bahnhöfe.

Viele Künstler lebten Anfang des 20. Jahrhundert in Wizebsk. Zum Beispiel arbeitet dort Marc Chagall, aber auch El Lissitzky und Kasimir Malewitsch. Sie ließen Avangarde Bewegung und Moderne im Ort einziehen. Immer noch lebten in Wizebsk viele Juden, sie bildeten mit 45 % den größten Teil der Einwohner. Auch deshalb wurde Wizebsk im Zweiten Weltkrieg fast vollständig ausgelöscht. Etwa die Hälfte der jüdischen Einwohner musste sterben.

Letztendlich konnte die Rote Armee Wizebsk zurück erobern. Doch die Stadt war eine andere geworden. Auch wenn nun ihr erneuter Aufstieg begann. Wie in vielen weißrussischen Orten wurden die Straßen erneuert, neue Gebäude wurden erbaut. Die Industrie kam nach und nach zur Blüte und gelangte zu ihrem heutigen wichtigen Status innerhalb des Landes.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Wizebsk zeugen einige sehr schöne Gebäude, welche der Urlauber heute bewundern kann. Zu ihnen gehört zum Beispiel das Sommerhaus des Malers Ilja Repin, die Repin Datscha, die sehr schön idyllisch liegt. Hier entstanden viele Gemälde des bekannten russischen Künstlers. Das Rathaus von Wizebsk ist ein prächtiges Gebäude, geschichtlich interessanter sind jedoch die beiden bekanntesten Kirchen der Stadt. Das ist zum einen die Maria-Verkündigungs-Kirche, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und zu den ältesten Gebäuden von Wizebsk zählt. Im 18. Jahrhundert entstand die Kasan Kirche, die auch einen Besuch wert ist. Ein bekanntes Bauwerk ist auch der 245 Meter hohe Sendemast, der immer noch funktionstüchtig als Antennenmast fungiert.

Interessant ist im Sommer vor allem das internationale Kulturfestival “Slawischer Basar”, das seit 1992 in jedem Jahr stattfindet und Gruppen aus Russland und vielen weiteren Ländern der GUS anzieht. Wizebsk hat sich mittlerweile zu einer Kulturstadt und wirtschaftlich bedeutendem Regionalzentrum in Weißrussland gemausert.

Mahiljou

Fast 400.000 Einwohner leben in der Stadt Mahiljou in Weissrussland. Mahiljou befindet sich im Osten des weißrussischen Staatsgebiets. Nicht weit entfernt liegt die Grenze zu Russland. Einer der längsten und bedeutendsten Flüsse des weiten russischen Gebiets durchfließt Mahiljou: der Dnepr.

Schon im Jahre 1267 wurde Mahiljou zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Zweck der Errichtung einer Siedlung und Befestigung war die Verteidigung gegen die mongolischen Invasoren, welche in dieser Zeit über Russland fegten. Mahiljou kam wie viele heute weißrussische Städte – so auch die Hauptstadt Minsk – im 14. Jahrhundert zum litauischen Großfürstentum. Doch in dieser Zeit gelangte auch der Handel in Weißrussland zu einer Blüte. Nicht nur Minsk war ein bedeutendes Handelszentrum, auch Mahiljou spielte im Asienhandel sowie in den Beziehungen zum europäischen Kontinent eine wichtige Rolle.

Im 14. Jahrhundert gehörte Mahiljou zu Litauen und war ein bedeutendes Handelszentrum in der Region. Am 12. August 1569 beschlossen Polen und Litauen im Vertrag von Lublin die Vereinigung der beiden Länder. Mahiljou wurde Teil des neu gegründeten Staates.
1577 erhielt Mahiljou endlich auch das Stadtrecht. Doch immer wieder wurde Weißrussland von Kämpfen und Kriegen überrannt. 1580 wurde Mahiljou stark zerstört, als der Livländische Krieg die Stadt überrannte. Viele der einst so schönen Handelhäuser von Mahiljou wurden niedergebrannt. Auch der Große Nordische Krieg sollte nur etwa 100 Jahre später erneut die Stadt zerstören. Diesmal war der Sturm der Truppen noch weitaus verheerender. Fast wurde Mahiljou vollständig zerstört.
1772 fiel Mahiljou wie die meisten weißrussischen Städte an Russland. 1783 wurde in Mahiljou eine Erzdiozöse der römisch-katholischen Kirche errichtet. Das spiegelt den großen Einfluss wider, den hier nicht die russisch-orthodoxe, sondern die westliche katholische Kirche hatte.

Eine bedeutende Wende geschah während des Zweiten Weltkriegs: Am 26. Juli 1941 eroberte die deutsche Wehrmacht die Mahiljou. Fortan wurde die Stadt von den Besatzern Mogilew genannt. Durch den fanatischen Höheren SS- und Polizeiführer (HSSPF) Erich von dem Bach-Zelewski geschah eine der größten Katastrophen des Krieges.
Jüdische Frauen, Männer und Kinder wurden massenhaft in der Stadt erschossen. Gerade in der Umgebung von Mahiljou und vielen weiteren ukrainischen und weißrussischen Städten lebten viele Juden, die zum Teil den Großteil der Bevölkerung ausmachten. Der Mord von Mahiljou war ein Massaker sondergleichen.
Insgesamt wurden über 6.000 Juden ermordet. Selbst in der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs stellt dieses Massaker eine besondere Grausamkeit dar. In der Umgebung von Mahiljou wurden außerdem Vernichtungslager errichtet. Es wurde sogar geplant in Mahiljou selbst ein großes Vernichtungslager zu bauen. Dieser Plan wurde später fallen gelassen, stattdessen entstand Auschwitz. Doch trotzdem war die Vernichtung von Mahiljou fast beispiellos. Die jüdische Bevölkerung wurde fast vollständig vernichtet.
Im Jahre 1944 eroberte die Rote Armee Mahiljou zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann für Mahiljou ein Wiederaufstieg. Die Stadt wurde saniert, viele Gebäude im neuen, sowjetischen Stil wiederaufgebaut. Danach entwickelte sich Mahilou wie viele andere weißrussische Städte zu einem wichtigen Eisenbahn- und Verkehrsknotenpunkt. Zusätzlich erlebte die Industrie einen Aufstieg.

Die Landwirtschaftliche Hochschule von Mahiljou wurde ebenfalls sehr berühmt. Nicht erst seit dort Weißrusslands Präsident Lukaschenko studierte, galt diese als exzellente Bildungsanstalt. Mahiljou insgesamt erlangte einen Ruf als bedeutende Schulstadt.

Das Stadtbild von Mahiljou wird heute hauptsächlich von den Bauwerken im sowjetischen Stil geprägt. Wer sich für die russische, moderne Architektur interessiert wird in der Stadt viele interessante Orte finden. Doch auch die Mahnmale des Massakers im Zweiten Weltkrieg gehören zu den Orten, die ein Reisender der Stadt sehen muss. Sie mahnen auch heute noch deutlich, dass solch ein Krieg nie mehr passieren darf und plädieren für den Frieden in der Welt.

Homel

Homel (Homyel) ist mit 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Weissrussland im Südosten des Landes. Der Fluss Sosch führt durch das Stadtgebiet, das eine Fläche von 113 Quadratkilometern umfasst. Nahe bei Homel befindet sich die Grenze zur Ukraine.

Homel befindet sich in der Dnjepr Tiefebene, einer Region, die geprägt wurde durch die Jahrmillionen lange unterschiedliche Beeinflussung durch verschiedene Gesteinsschichten. Diese sind auch dafür verantwortlich, dass heute auf dem Stadtgebiet von Homel auch ein Heilwasser sprudelt, dass reich ist an Hydrokarbonaten und auch von Urlaubern selbstverständlich gekostet werden kann.

Zunächst war Homel eine eher kleine weißrussische Stadt. Der Aufstieg begann erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals wurde das Stadtgebiet von den Sowjets neu aufgebaut und vergrößert. Deshalb gibt es auch in Homel viele Bauten im sowjetischen Stil, der so prägnant ist und mit seinen klaren und mächtigen Linien einer der kulturgeschichtlich interessantesten Baustile ist. In dieser Zeit wurde Homel zu einer bedeutenden weißrussischen Industriestadt. Die Stadt wurde ein Eisenbahnknotenpunkt und erlangte dadurch eine durchaus wichtige Position im Warentransport.

Die Nähe zur ukrainischen Grenze führte dazu, dass Homel durch die Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 unheimlich belastet wurde. Heute ist davon fast nichts mehr zu bemerken, doch lange Zeit waren die Einwohner der Stadt durch die Strahlenbelastung stark eingeschränkt. Homel musste sich wieder aufrappeln, die Menschen mussten in ihrer Ernährung streng auf die Belastung der einzelnen Lebensmittel achten. Anbau von Obst und Gemüse war eine Zeitlang nicht mehr möglich.

Trotz allen Schicksalsschlägen und Wirren, welche die Stadt erleben musste, ist sie heute auch für Touristen in Weißrussland sehr sehenswert. Gerade das Gebiet am Fluss Sosch hat einen hohen Wohlfühleffekt. Die Wälder erstrecken sich bis hin zu den berühmten Sandstränden. Hier wird abends gefeiert und den Tag über die Sonne genossen. Im Sommer wird es in Homel sehr warm, so dass viele die abkühlende Wirkung des Flusses zu schätzen wissen.

Sehenswürdigkeiten von Homel
Berühmtestes Gebäude von Homel ist wohl das Regionale Schauspielhaus. Es wirkt mit seinem neoklassizistischen Stil sowohl mächtig als auch filigran in seiner Ausführung. In seinem Inneren werden vor allem russische Stücke gespielt. Dennoch lohnt sich ein Besuch, um eine fremde Kultur besser kennen lernen zu können. Es befindet sich auf einem der weiten, großen Plätze, für die Russland berühmt ist. Auch der Paskevitch Palast ist eine Sehenswürdigkeit. Benannt wurde das Bauwerk nach einem ukrainischen militärischen Führer aus dem 19. Jahrhundert. Auch die Peter und Paul Kathedrale ist einen Abstecher wert.

In Homel befinden sich sechs öffentliche und private Universitäten und Hochschulen. Dadurch gilt Homel als die Bildungsstadt von Weißrussland. Viele Stundenten streben aus dem ganzen weißrussischen Staatsgebiet und auch aus den Nachbarländern nach Homel, denn die Schulen haben allesamt einen sehr guten Ruf.

Wer Homel erleben möchte, kann mit dem Flugzeug anreisen. Die Stadt verfügt über einen eigenen Flughafen.

Alytus

Alytus ist die größte Stadt im südlichen Litauen und sechstgrößte Stadt in Litauen. Der Fluss Nemunas teilt Alytus in zwei Teile: auf das am rechten Nemunas-Ufer liegende „Erste Alytus“ und auf das am linken Nemunas-Ufer liegende „Zweite Alytus“.

Sehenswürdigkeiten in Alytus
Die wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten von Alytus sind: das Heimatkundemuseum in Alytus, mit mehr als 65.000 historisches und archeologisches Material aus allen Teilen von Südlitauen, das Anzelmas Matuti Museum, einer der berühmtesten Kinderdichter von Litauen, das Militärgeschichtsmuseum, mit umfangreichem Material über die in Alytus während des 2.Weltkrieges residierenden alliierten Luftstreitkräfte „Normandie-Nemunas“, die St. Ludwigs-Kirche aus dem Jahre 1524, älteste Kirche in Alytus in der sich auch eine wunderbare alte im 17.Jh. gegossene Glocke befindet, die Kirche der Heiligen Schützengel, mit vielen Sakralschätzen von hohem Kunstwert, die Sulptur „der Freiheitsengel“ im sehr schönen Stadtpark von Alytus, errichtet 1928 als das erste Jahrzehnt von Litauens Unabhängigkeit gefeiert wurde, und der Kurpark aus dem Jahre 1931 mit vielen Wanderwegen, die mit verschiedenen interessanten und fröhlichen Holzschnitzereien geschmückt sind.

Alytus ist eine Stadt im Park mit sehr viel Grünfläche in der Umgebung.
Viele Flüsse, klare und fischreiche Seen, grüne Wälder, die sich wunderbar für Erholung und Wanderungen eignen, befinden sich im Nationalpark Dzukija in der unmittelbaren Umgebung von Alytus. Auch der über die Grenzen von Litauen bekannte Kurort Druskininkai liegt unweit der Stadt entfernt. Das Tourismus-Informationszentrum in Alytus befindet sich am Rotuses Platz 14 A.

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