Pärnu, Kurort und Sommerhauptstadt von Estland

Pärnu ist die offizielle »Sommerhauptstadt« von Estland, die Perle der estnischen Ostseeküste. Diesen Ruf verdankt Pärnu ihrer Lage am Nordende der windgeschützten Rigaer Bucht und natürlich auch den herrlichen Stränden.

Pärnu gilt mit 50.000 Einwohnern als die kleinste „Großstadt“ in Estland. Im Südwesten gelegen befindet sich Pärnu direkt an der Mündung des gleichnamigen Flusses, der die Altstadt von der Neustadt trennt, und verfügt über einen drei Kilometer langen wunderschönen Sandstrand. Dieses geografische Privileg weiß man in Pärnu schon seit langer Zeit zu nutzen, denn schon seit 1883 ist die einstige Hansestadt Pernau, heute Pärnu, ein Kurort.

Als besonderer Anziehungspunkt für Gäste fungieren die Moorbäder und der heilsam wirkende Ostseeschlamm. Viele SPA-Hotels in Pärnu bieten ein breit gefächertes Erholungs- und Regenerierungsangebot. Gute Hotels zu günstigen Preisen, Kuranlagen und Rehabilitations-einrichtungen, und vor allem natürlich der prächtige, weiße Sandstrand ziehen immer mehr ausländische Urlauber an.

Auch das Kultur- und Freizeitprogramm des Seebades trägt zu seiner großen Beliebtheit bei. Am Stadtstrand gibt es viele Sportangebote und einen Yachthafen. Wirklich sehenswert ist hier auch das Strandhotel, das an ein Schiff erinnert. Da die Bucht zum Rigaer Meerbusen sehr flach ist, halten sich an diesem Strand gerne Familien auf. Bis man in tieferes Wasser kommt, muss man einige Zeit laufen. Es gibt überall Umkleidekabinen, Spielplätze und Volleyballfelder. Mit schönen Bootsausflügen auf der Ostsee ist die Unterhaltung für die ganze Familie im Urlaub natürlich garantiert.

Auch für die Liebhaber der Kultur hat Pärnu vieles zu bieten: Das Museum für Moderne Kunst (Uue Kunsti Muuseum) in Pärnu stellt neben den Werken von Witkin und Rustin auch Werke von Picasso und auch Corneille und sogar auch Yoko Ono aus. Neben seinen Strandpassagen kann der Kurort auf mehrere wunderschöne Stadtparks, zahlreiche gemütliche Cafés sowie Discotheken und Nachtclubs für die Anhänger von Partys aufweisen.

Sehenswürdigkeiten in Pärnu
In der Altstadt von Pärnu gibt es viele Baudenkmäler zu besichtigen. Das Tallinner Tor ist eines der vier Stadttore und hat viele Kriege überdauert. Im 17. Jahrhundert erbaut erinnert es an einen Triumphbogen. Von den ehemaligen Befestigungsanlagen steht noch der rote Turm, seiner Zeit diente er als Gefängnisturm. Leider ist er nicht mehr vollständig erhalten.

Für die Liebhaber von barocken Kirchen ist die im Jahre 1767 erbaute Katharinenkirche einen Besuch wert. Diese Barockkirche ist sehr auffallend, denn sie besitzt einen schmalen Turm mit hoher Spitze. Direkt daneben befindet sich eine Kuppel, die wiederum von vier kleineren Türmchen umgeben ist. Die Orgel in der Elisabethkirche aus dem Jahr 1929 zählt zu den besten des ganzen Landes.

Trotz aller dieser Vorteile ist Pärnu nicht nur ein beliebtes Reiseziel im Sommer. Auch die Liebhaber weißer Landschaften kommen voll auf ihre Kosten. Die Landschaft rund um Pärnu bietet im Winter traumhafte Impressionen. Im Winter können hier Langlaufloipen genutzt werden. Die schönen Wellness-Hotels in Pärnu machen die Symbiose von angenehmer Entspannung und Wintersport perfekt.

Städte in Estland

Tallinn – Wenn man sich in Tallinn befindet, dann weiß man sofort, was man viele Jahre versäumt hat. Direkt am Meer gelegen bietet Tallinn eine große Anzahl an historischen Bauwerken. Die Einflüsse der unterschiedlichen Herrscher, die über viele Jahre Estland besetzt hielten, sind unverkennbar zu beobachten.
In der Altstadt gibt es noch die historischen Kaufmannshäuser, die die unverkennbaren Zeichen der unterschiedlichen Herrscher tragen. Dies ist einer von vielen Gründen, die die UNESCO dazu veranlasste, die historische Altstadt von Tallin auf die Liste des Weltkulturerbes zu setzen.
Tallinn ist allerdings nicht in der Zeit stehen geblieben. Das große kulturelle Angebot und ein aufregendes Nachtleben zieht jedes Jahr viele Tausend Touristen in ihren Bann. Kirchen, Museen, Kunstgalerien und Restaurants beherrschen das Stadtbild, und auch die im Sommer zahlreich stattfindenden Sängerfeste sind große Attraktionen.

Pärnu – Die kleine Hafenstadt im Südwesten von Estland gelegen ist mit Abstand der beliebteste Ferienort in Estland. Ein Fünftel der gesamten Stadtfläche wird von Grünflächen beherrscht. Pärnu nennt einen großen Yachthafen sein eigen. Mit einem drei Kilometer langen Sandstrand ist Pärnu das wichtigste Seebad. Dieser Sandstrand sorgte unter anderem dafür, dass der Ort zu einem touristischen Zentrum wurde. Auch hier ist es wieder die Altstadt, die eine besondere Faszination bietet. Von Wasser umgeben gibt es hier Kirchen und zahlreiche Bauten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert zu bewundern.

Tartu – Die Universitätsstadt Tartu, ehemals Dorpat, ist zu einer wahren Studentenhochburg herangewachsen. Sie ist die zweitgrößte Stadt in Estland und als das Kultur- und Tourismuszentrum von Südestland bekannt. Architektonische Vielfalt, Sehenswürdigkeiten und viele Kulturevents sorgen für die Anziehungskraft, die jedes Jahr viele Touristen in ihren Bann zieht.

Narva – Die Stadt Narva im Nordosten von Estland wird nur durch den gleichnamigen Fluss von Russland getrennt. Sie ist die drittgrößte Stadt in Estland, aber aus touristischer Sicht von keinerlei Bedeutung. Natürlich gibt es auch hier einige sehenswerte Details, die aber nicht von allzu großer Bedeutung sind.

Haapsalu – Die Hafenstadt Haapsalu bietet als Attraktion eine alte Bischofsburg. Hier kann man auch den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Dom besichtigen. Im Mittelalter auf einer Landzunge angelegt beherbergt die Altstadt heute viele Bauten aus dem 19. Jahrhundert.

Saaremaa – Saaremaa ist zwar keine Stadt, sondern vielmehr eine Insel, und zwar die größte von Estland und zudem eine unter etwa 1500. Hier erwähnt werden muss sie auf jeden Fall, denn wie eine Stadt auch hat Saaremaa viele Attraktionen zu bieten.
Die Landschaft ist einfach nur wunderschön, Dünen, Halbinseln und viele Buchten verzaubern die Urlauber ebenso wie die Wacholderheiden und die wunderbaren flachen Strandseen. Hochmoore mit großem Artenreichtum im Westen der Insel bieten einen idealen Brutplatz für unzählige Vogelarten. Um hier die unberührte Natur zu erhalten wurde der gesamte Westen der Insel unter Naturschutz gestellt.
Im Südosten der Insel befinden sich die Kraterseen von Kaali. Sie entstanden bei einem Meteoritenaufschlag und stehen ebenfalls unter Naturschutz. Zahlreiche mystische Sagen und Legenden ranken sich um diesen Ort. Auch die Hauptstadt Kuressaare hat eine attraktive Altstadt. Sie ist als Moorbad bekannt geworden und bietet außerdem eine gut erhaltene Bischofsburg.

Hiiumaa (Dagö) – Auch die zweitgrößte Insel von Estland soll hier noch erwähnt werden. Die Landschaft ist genauso attraktiv wie die Landschaft auf der Insel Saaremaa. Hier kann der Urlauber zusätzlich den Leuchtturm Köpu erleben. Dieser Leuchtturm befindet dich auf einer Erhebung der Insel. Auch hier ist wieder innerhalb der Architektur der Einfluss der früheren Besetzer und Kämpfe um die Vorherrschaft im Land deutlich erkennbar.

Sehenswürdigkeiten in Estland

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Estland im Überblick:

Die touristische Infrastruktur gerade in den größeren Städten ist in Estland sehr gut entwickelt. In der estnischen Hauptstadt Tallinn, in früheren Jahren hieß Tallinn übrigens Reval, gibt es aus touristischer Sicht vieles zu entdecken:

Die Altstadt von Tallinn zählt zum UNSCO-Weltkulturerbe und ist für viele Touristen ein wahrer Magnet, insbesondere für die finnischen Tagestouristen. Unzählige Kirchen sind hier zu finden, der sogenannte Domberg „Toompea“ und auch die Unterstadt sind von diesen Kirchen und mittelalterlichen Gebäuden geprägt worden. Sehenswert ist die Kathedrale der Jungfrau Maria, die Olaikirche, und auch die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale.

Auch das Rathaus, erbaut im 11. Jahrhundert, zieht viele Touristen in seinen Bann. Wer Interesse an der Besichtigung eines Klosters hat, der bekommt in Tallinn gleich zweifach die Gelegenheit dazu. Im Vorort Pirita liegt das Kloster St. Brigitta, und auch in der Innenstadt befindet sich ein Dominikanerkloster. Natürlich sind in Tallinn auch moderne Elemente zu finden, hierzu zählt der Fernsehturm, mit 314 m das höchste Gebäude des Landes. Die Architektur ist mittlerweile sehr neuzeitlich geworden, und um seinem Ruf als Reiseziel gerecht zu werden, rüstete Tallinn auch im Bereich vielfältiger Einkaufsmöglichkeiten und Übernachtungen auf. Kultur wird in Tallin ganz eindeutig sehr groß geschrieben. Universitäten, Bibliotheken, Ausstellungen und etliche Museen sorgen für eine breit gefächerte kulturelle Auswahl.

Zentral-östlich in Estland gelegen präsentiert sich die Stadt Tartu, ehemals Dorpat genannt. Tartu ist besonders für geschichtsinteressierte Urlauber von hoher Bedeutung. Das Universitätsgebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert, und auch Tatru hat viele Theater, Museen und natürlich auch Kirchen zu bieten. Diese Sehenswürdigkeiten in Tartu sollte jeder Tourist besucht haben.

Falls sie einen Urlaub mit viel Ruhe und Entspannung bevorzugen, sind Pärnu und Haapsalu besonders geeignete Terrains. Die beiden Orte sind in Estland wichtige Kurorte und Seebäder und auch bei den Einheimischen ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Pärnu und Haapsalu sind auch ein schöner Ausgangspunkt wenn man die vorgelagerten Inseln von Estland erleben möchte. Die Inseln bieten viel unberührte Landschaft, seltene Pflanzenarten und sind seit Jahren ein beliebtes Ziel bei Wanderern. Zu den beliebtesten Inseln zählen Saaremaa und Hiumaa.

Direkt am Finnischen Meerbusen gelegen befindet sich der Nationalpark Lahemaa, der bereits 1971 gegründet wurde und seinen Gästen gerne seine wunderschöne Landschaft präsentiert. Zwischen Tallinn und Narva bieten sich viele Möglichkeiten für Radfahrer und Wanderer, denn hier existieren viele unerschlossene Gebiete, die gute Möglichkeiten zur Erkundung des Landes bieten.

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