Pravirsulio tyrelis: ein Naturparadies im Baltikum

Das nur rund 65.000 Quadratkilometer große Litauen darf als wahres Naturparadies und absolutes Dorado für Naturfreunde gelten. Der Grund: Das Land beherbergt mehr als 200 Naturschutzgebiete, darunter fünf Nationalparks. Insgesamt stehen mehr als 14 Prozent der gesamten Fläche unter Naturschutz. Eines der bekanntesten Gebiete ist die Moorlandschaft Pravirsulio tyrelis.

Moorlandschaft

Die botanisch-zoologische Moorlandschaft Pravirsulio tyrelis steht seit 1969 unter Naturschutz.

Wo seltene Tiere und Pflanzen eine Heimat gefunden haben

Bei Pravirsulio tyrelis handelt es sich um eine ausgedehnte Moorlandschaft mit einer Fläche von mehr als 3.300 Hektar zwischen Dubysa und Nevezis, die sowohl Biotop-Status genießt als auch ein Vogelschutzgebiet darstellt.

Weil auf dieser Fläche eine Vielzahl von Biotopen existieren, ist auch die Tier- und Pflanzenwelt entsprechend reichhaltig. Unter anderem wachsen im Moor seltene Pflanzen wie das Blutrote Knabenkraut. Aber auch seltene Tiere wie Otter, Schneehasen, Wölfe oder Elche können die Besucher in Pravirsulio tyrelis beobachten.

Auch Genießer schätzen den Besuch in diesem Naturschutzgebiet. Der Grund: In den Wäldern des Moores sind Birkenpilze in großer Anzahl zu finden, die auch gern gesammelt werden. Steinpilze, Edelreizker und Pfifferlinge sind weitere Speisepilze, die hier zu finden sind.

Eine sagenhafte Region

Seit jeher ranken sich um diese Moorlandschaft zahlreiche Sagen und Legenden, die teilweise bis heute weitergegeben werden. Zahlreiche dieser sagenhaften Geschichten ranken sich dabei um den See Pravirsulis. Beispielsweise erzählt man sich, dass in einem anderen See einst eine Kuh ertrunken sein soll. Deren Leiche wurde später im See Pravirsulis aufgefunden, also in einer Entfernung von etwa fünf Kilometern zum Ort des Ertrinkens. Sagen wie diese existieren allerdings in zahlreichen Varianten.

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