Umweltminister Gediminas Kazlauskas

Umweltminister Gediminas Kazlauskas

UMWELTMINISTER
Herr Gediminas Kazlauskas, Auferstehungspartei

Gediminas Kazlauskas wurde am 22. Februar 1959 in Panevėžys geboren. 1977 – Abitur in der II. Mittelschule zu Panevėžys. Nach dem Schulabschluss studierte Herr Kazlauskas am Institut für Bauwesen und Ingenieure Vilnius und wurde 1982 Diplomingenieur. Er arbeitete anschliessend vorwiegend im Bauwesen und leitete einige Bauunternehmen: 2003-2007 UAB „Constructus“ sowie 2007-2008 UAB „Merko statyba“. Am 9. Dezember 2008 wurde Gediminas Kazlauskas zum Umweltminister der Republik Litauen ernannt.

Innenminister Raimundas Palaitis

Innenminister Raimundas Palaitis

INNENMINISTER
Herr Raimundas Palaitis, Liberale und Zentrumsunion

Raimundas Palaitis wurde am 23. Oktober 1957 in Palanga geboren. Nach dem Abitur 1975 studierte er an der Universität Vilnius und wurde 1980 Diplommathematiker. Darauf folgend promovierte er am Institut für Mathematik und Kybernetik. 1980 war Herr Palaitis Mitarbeiter des Rechenzentrums im Institut für Kardiologie in Kaunas. 1989 gründete er ein Einzelunternehmen. 1995-2000 leitete er das Finanzunternehmen „Klaipėdos vertybiniai popieriai“ und wurde 2000 zum Bürgermeister der Stadt Palanga gewählt. Seit den Parlamentswahlen 2000 ist Herr Palaitis Mitglied des Litauischen Parlaments. Am 9. Dezember 2008 wurde Herr Raimundas Palaitis zum Innenminister der 15. Regierung der Republik Litauen ernannt.

Aussenminister Vygaudas Ušackas

Aussenminister Vygaudas Ušackas

AUßENMINISTER
Herr Vygaudas Ušackas, VU/LCD

Vygaudas Ušackas wurde am 16. Dezember 1964 in Skuodas geboren. Nach dem Abitur 1982 leistete er den Militärdienst bei der Sowjetischen Armee. 1990 erwarb Herr Ušackas den Abschluss an der Rechtwissenschaftlichen Fakultät der Universität Vilnius. Nach dem Universitätsabschluss und Aufbaukursen in Oslo (Norwegen) und Arhus (Dänemark) nahm Herr Ušackas die Tätigkeit des II. Sekretärs in der Abteilung für Westeuropa im Außenministerium Litauens auf (1991-1992). Danach wurde er zum Berater der Litauischen Delegation bei EU und NATO (1992-1996), später zum Leiter der Abteilung für Politik beim Außenministerium der Republik Litauen (1996-1999).  Herr Ušackas bekleidete das Amt des Vizeaußenministers von 1999 bis 2000. Bei den EU-Beitrittsverhandlungen wurde Herrn Ušackas die Leitende Position in der Litauischen Delegation zugeteilt. Von 2001 bis 2006 bekleidete er das Amt des Botschafters der Republik Litauen in Mexiko und den USA. Daraufhin wurde er Botschafter im Vereinigten Königreich (2006-2008). Am 9. Dezember 2008 wurde Herr Ušackas zum Außenminister der Republik Litauen vereidigt.

Finanzministerin Ingrida ŠimonytÄ

FINANZMINISTERIN
Frau Ingrida Šimonytė, VU/LCD

Informationen und Foto folgen Ende Januar.

Landwirtschaftsminister Kazimieras StarkeviÄ

Landwirtschaftsminister Kazimieras Starkevičius

LANDWIRTSCHAFTSMINISTER
Herr Kazimieras Starkevičius, VU/LCD

Kazimieras Starkevičius wurde am 23. Juli 1956 in Kaunas geboren. 1974 – Abitur in der 13. Mittelschule in Kaunas. 1974-1979 studierte er an der Staatlichen Universität Vilnius und wurde Diplom Bibliothekar und Bibliograph. Nach dem Studium übte er die Tätigkeit als Abteilungsleiter am Institut für Wissenschaft und Technologie in Kaunas aus. 1984-1989 studierte er an der Universität Vilnius und erwarb das Diplom in Rechtswissenschaften. 1982-1990 bekleidete Herr Starkevičius das Amt des Inspekteurs beim Exekutivkommittee des Kreises und der Stadt Kaunas. 1990-1995 bekleidete er das Amt des Abteilungsleiters bei der Stadtverwaltung Kaunas, später die Leitung der Abteilung für Rechtsfragen der Stadtverwaltung Kaunas. 1997-2000 – Rat des Kreises Kaunas. Kazimieras Starkevičius wurde 200-2003, 2003-2007 und 2007-2011 in den Stadtrat von Kaunas gewählt und bekleidete das Amt des Stellv. Bürgermeisters von Kaunas. Seit 2004 ist er Mitglied des Seimas. Am 9. Dezember 2008 wurde er durch den Staatspräsidenten zum Amt des Landwirtschaftsministers vereidigt.

Wirtschaftsminister Dainius Kreivys

Wirtschaftsminister Dainius Kreivys

WIRTSCHAFTSMINISTER
Herr Dainius Kreivys, VU/LCD

Dainius Kreivys wurde am 8. April 1970 in Jonava geboren. 1989 erwarb an der Fachhochschule Kaunas den Abschluss zum Radioingenieur. 1996 erwarb er an der Pädagogischen Universität Vilnius das Diplom in Geschichte. 1995-1998 arbeitete Dainius Kreivys in einigen Einzelhandelsunternehmen. 1996-2003 wurde er zum Leiter und Vorstandsmitglied in der Aktiengesellschaft AB „Specializuota komplektavimo valdyba“. 1998-2008 war er gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Aktiengesellschaft UAB „Baldenis“ sowie UAB „Saldo Partneriai“ (2005-2008). 2008 arbeitete er beim Unternehmen UAB „Silikatas“. Am 9. Dezember 2008 wurde er in das Amt des Wirtschaftsministers einberufen.

Ministerpräsident Andrius Kubilius

Ministerpräsident Andrius Kubilius

MINISTERPRÄSIDENT
Herr Andrius Kubilius, VU/LCD

Andrius Kubilius wurde am 8. Dezember 1956 geboren. 1963-1974 besuchte er die 22. Mittelschule in Vilnius, 1974-1979 studierte an der Physikalischen Fakultät der Staatlichen Universität Vilnius. 1981-1984 promovierte er an der Staatlichen Universität Vilnius. Nach dem Promotionsstudium übernahm Herr Kubilius die Tätigkeit des wissenschaftlichen Mitarbeiters, Ingenieurs und Laboranten an der Staatlichen Universität Vilnius.
1988 wurde er Mitglied der Erneuerungsbewegung in Litauen (Lietuvos Persitvarkymo Sąjūdis). 1990-1992 wurde A. Kubilius zum Sekretär der Erneuerungsbewegung Litauens. Der amtierende Ministerpräsident wurde zu den Legislaturperioden 1992-1996, 1996-2000, 2000-2004, 2004-2008, 2008-2012 ins Parlament gewählt. Während seiner Amtszeit im Parlament war Herr Kubilius 1996 stellv. Parlamentspräsident, 1999-2000 Ministerpräsident der 10. litauischen Regierung, Oppositionsführer 2005-2006, Stellv. Parlamentspräsident 2006-2008.
Seit November 2008 hat Herr Kubilius das Amt des Ministerpräsidenten übernommen.
Andrius Kubilius ist Mitglied der Vaterlandsunion seit der Gründung der Partei 1993.

Politik

Politik in Litauen

Politische Geschichte und Entwicklung in Litauen
Von der ersten Erwähnung in den Quedlinburger Annalen 1009, bis zur ersten
Unabhängigkeitserklärung am 16. Februar 1918.

Das politsche Geschehen in Litauen in der Zwischenkriegszeit
Ab November 1918 mit der Bildung einer Regierung, bis zur Übergabe von Klaipeda
und der umliegenden Territorien (Memelland) an Deutschland im März 1939.

Litauen unter sowjetischer Besatzung
Ab dem 1939 unterzeichneten Molotov-Ribbentrop-Pakt, bis zum “Blutsonntag von Vilnius”
am 13. Januar 1991, bei dem 14 Personen ums Leben kamen.

Entwicklung von Litauen als unabhängiger Staat
Vom Beitritt Litauens in die Vereinten Nationen 1991, bis zur Übernahme der Ratspräsidentschaft der OSZE im Jahr 2011.

Politisches System in Litauen
Vom Staatsaufbau der parlamentarischen Republik 1992, bis zur gegenwärtigen aktuellen
Legislaturperiode des Seimas 2010.

Parteilandschaft in Litauen
Die 10 Parteien im litauischen Seimas der Legislaturperiode 2008 – 2012 im Portrait. Im litauischen Parteiregister sind über 30 politische Parteien eingetragen. Die Mehrheit davon ist bei den Parlamentswahlen an der 5%-Hürde gescheitert.

Geschichte des Seimas
Vom Wiederaufbau des unabhängigen Litauischen Staates am 15. Mai 1920, bis zur aktuellen Legislaturperiode.

Geschichte der litauischen Präsidenten
Von Antanas Smetona, dem ersten Staatsoberhaupt der Republik Litauen, bis zur aktuellen Präsidentin Dalia Grybauskaite.

Quellenangabe

Entstehung der russischen ethnischen Minderheit in Litauen

Die russische Minderheit in Litauen ist in Folge der jahrhunderte langen russischen Expansions- und Besatzungspolitik unter der Zarenherrschaft sowie unter den Sowjets (zumeist zum Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg) entstanden. Bevorzugte Regionen der russischen Minderheit waren die Ballungsgebiete Vilnius (Wilna), Klaipeda (Memel) und die Industriestandorte Elektrenai und Ignalina.

Seit 1979 (8,9%) hat sich der Anteil der russischen ethnischen Minderheit in Litauen kontinuierlich bis zum Jahr 2008 auf 5% verringert. In den ersten Jahren nach 1990 wanderten Angehörige der russischen Minderheit hauptsächlich nach Russland und in die Ukraine aus. Der andere Teil nahm das Angebot der litauischen Regierung wahr und die litauische Staatsangehörigkeit an. Denn im Gegensatz zu Lettland und Estland, ging Litauen den Weg der so genanten „Null-Lösung“. Das bedeutet, dass alle Einwohner, die bis zum 3. Februar 1989 legal in Litauen wohnhaft waren, die litauische Staatsbürgerschaft ohne weiteres erhalten konnten. Als litauische Bürger verfügen die ethnischen Minderheiten prinzipiell über alle politischen Rechte, d.h. sie können sowohl aktiv als auch passiv an den Wahlen teilnehmen.

Entstehung der polnischen ethnischen Minderheit in Litauen

Entstehung der polnischen ethnischen Minderheit in Litauen

Mit der Gründung des jagiellonischen Reiches Polen-Litauen (europäische Dynastie, die von 1386 bis 1572 die polnische Könige und die Großfürsten von Litauen stellte) liessen sich viele Polen im Gebiet des heutigen südöstlichen Litauen, der heutigen Westhälfte von Weißrussland und dem heutigen westlichen Drittel der Ukraine, außerdem in Nordmähren (Tschechien) und der nördlichen Slowakei nieder.

Aufgrund der Teilungen von Polen zwischen 1772 und 1795 kam der größte Teil unter russische Herrschaft. Mit dem Frieden von Riga 1921 bekam das wiedererstandene Polen fast die Hälfte der durch die Teilung an Russland abgetretenen Gebiete zurück. Doch schon 1939 verlor Polen die Gebiete erneut durch den Hitler-Stalin-Pakt und endgültig 1945 durch den mit der Sowjetunion geschlossenen Grenzvertrag. Die meisten dort lebenden Polen wurden anschließend nach Polen umgesiedelt. Die verbliebenen Polen haben sich zu fast zwei Dritteln an Litauer, Weißrussen und Ukrainer assimiliert. Inzwischen werden sie aber als nationale Minderheiten anerkannt.

Die polnische Minderheit lebt heute überwiegend im östlichen Teil von Litauen. Besonders in der Hauptstadt Vilnius und in der Umgebung. Vertreten werden sie u. a. durch den Bund der Polen in Litauen (polnisch: Zwiazek Polaków na Litwie). Der Kurier Wileński (deutsch: Vilniusser Kurier) ist eine in Vilnius erscheinende polnischsprachige Tageszeitung. Nasz Czas (deutsch: Unsere Zeit) eine in Vilnius herausgegebene polnischsprachige Wochenzeitung und mit Znad Wilii (deutsch: Von der Neris) sendet auch ein polnischsprachiger Radiosender (103.8 FM) aus der litauischen Hauptstadt bis in die angrenzenden Gebiete von Weißrussland. Es existieren noch viele weitere polnische Organisationen und Institutionen in Litauen. Zum Beispiel haben polnische Kinder die Auswahl unter mehreren polnischen Schulen.

Entstehung der russischen ethnischen Minderheit in Litauen

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