Litauen unter sowjetischer Besatzung

Zu Beginn des 2. Weltkrieges brach die eigenständige Entwicklung von Litauen ab. In dem am 23. August 1939 unterzeichneten Molotov-Ribentrop-Pakt mit seinen Zusatzprotokollen, in denen die Sowjetunion und Deutschland Europa aufteilten, wurde Litauen zunächst der deutschen Einflusszone zugeschrieben. In einem weiteren Vertrag einen Monat später nach der Zerschlagung von Polen fiel Litauen an die Sowjetunion. Diese gab Litauen zwar Vilnius zurück, okkupierte das Land aber am 15. Juni 1940 mit dem Einmarsch von 150.000 Soldaten der Roten Armee.

1940-1941 wurde das Land sowjetisiert. Mit der Verstaatlichung von Grund und Boden, Fabriken und Banken wurden die wirtschaftlichen Grundlagen zerstört. Durch sowjetische Repression und Deportationen verlor Litauen rund 35.000 Menschen. Im Sommer 1941 besetzte Nazideutschland Litauen. Der Holocaust an die litauischen Juden begann, dem 200.000 litauische Juden zum Opfer fielen. Litauer wurden nach Deutschland deportiert. Im Sommer 1944 marschierten wieder die Sowjettruppen in Litauen ein.

Der Zeitraum zwischen 1944 und 1953 waren die Jahre des harten stalinistischen totalitären Regimes und des bewaffneten Widerstandes gegen die Sowjetmacht. Die Sowjetmacht zwang die Bauern in die Kolchosen, im Zuge der Massenrepressionen wurde rund eine Viertel Million litauischer Bewohner, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Stellung oder ihrer sozialen Herkunft nach Sibirien, in Lager und Gefängnisse deportiert. In Widerstandskämpfen gegen die Sowjetmacht starben rund 20.000 Freiheitskämpfer.

Nach dem Tod von Stalin wurde das Regime gemäßigter, aber die Russifizierung wurde weiter fortgesetzt, die nationale Kultur unterdrückt und die katholische Kirche verfolgt. Eine der bekanntesten Protestaktionen gegen das Sowjetregime war die Selbstverbrennung von Romas Kalanta in Kaunas 1972. Diese Tat markiert den Beginn des antisowjetischen passiven Widerstandes. In den 70er Jahren gab es eine Untergrundpresse, die litauische Helsinki-Gruppe setzte sich für die Menschenrechte ein, die litauische Freiheitsliga erklärte die Unabhängigkeit zu ihrem Ziel. Die Veränderungen in der Sowjetunion stärkten auch die politischen Aktivitäten in Litauen.

1988 entstand die Bewegung „Sąjūdis“. Sie formulierte ein Programm für die Wiederherstellung der Unabhängigkeit. Bei Massenkundgebungen wurde 1989 der Ruf nach Freiheit laut. Am 23. August 1989 brachten die drei baltischen Republiken im Gedenken an den Molotov-Ribentrop-Pakt diesen Wunsch solidarisch mit einer Menschenkette zum Ausdruck. Rund 2 Millionen Menschen hielten sich gleichzeitig an den Händen gefasst und bildeten den „Baltischen Weg“ von Vilnius bis Tallinn.
Am 11. März 1990 erklärte Litauen als erstes der drei Baltischen Staaten und der Sowjetrepubliken überhaupt seine Unabhängigkeit. Am 13. Januar 1991 versuchte die Sowjetunion mit Waffengewalt Litauen von seinen Zielen abzubringen. 14 Personen kamen im Widerstand gegen Sowjettruppen ums Leben, aber die Staatlichkeit Litauens wurde bewahrt.

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Das politsche Geschehen in Litauen in der Zwischenkriegszeit

Die eigentliche staatliche Entwicklung in Litauen setzte im November 1918 mit der Bildung einer Regierung ein. Im Frühling 1919 waren im Prinzip alle Regierungs- und Verwaltungseinrichtungen gebildet, die kommunale Selbstverwaltung nahm ihre Arbeit auf. Am 4. April 1919 wurde Antanas Smetona zum ersten Staatspräsidenten gewählt.

Die Jahre 1919 bis 1920 waren die Zeit des Kampfes um die litauische Unabhängigkeit. Die sowjetrussischen Bolschewiki erkannten den litauischen Anspruch auf einen unabhängigen Staat nicht an. Sie drangen nach Litauen vor und besetzten Vilnius. Von Litauen gebeten, halfen deutsche Soldaten die bolschewistischen Truppen zu stoppen. Bis August 1919 waren die Bolschewiki aus Litauen herausgedrängt. Durch kriegerische Auseinandersetzungen mit Polen verlor Litauen den östlichen Teil des Territoriums und die Hauptstadt Vilnius. Kaunas wurde zur provisorischen Hauptstadt des Landes. Abgesehen von den schmerzhaften territorialen Verlusten konnte Litauen seine Unabhängigkeit bewahren.

Die Siegermächte des 1. Weltkrieges betrachteten Litauen als Teil der früheren deutschen Einflusszone und zögerten mit der Anerkennung Litauens als eines unabhängigen Staates. Erst nach der Schließung des Friedensvertrages mir Sowjetrussland und nach der erfolgreichen Beendigung der Unabhängigkeitskämpfe wurde Litauen durch andere Staaten der Welt anerkannt. Bis 1922 nahmen dementsprechend die Staaten der Welt diplomatische Beziehungen mit Litauen auf.
Die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Grundlagen des Staatslebens legte zwischen 1920 und 1922 der Konstituierende Seimas fest. Er verabschiedete eine demokratische Verfassung mit garantierten Bürger- und Freiheitsrechten. Das Gesetz über die Bodenreform schuf einen stärkeren Bauernstand und die Grundlage dafür, dass Litauen sich zu einem modernen Agrarstaat entwickelte. Das Gesetz zur Einführung des Litas als nationale Währung und eine gut durchdachte Finanzpolitik machte den Litas zu einer der stabilsten Währungen in Europa während der gesamten Zwischenkriegszeit.

1923 nutzte die Regierung eine günstige internationale Lage, um Klaipeda und die umliegenden Gebiete dem eigenen Territorium anzuschließen. Gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages stand das Gebiet unter französischer Verwaltung. Es gab einen Aufstand, der zur Anschließung des Gebietes an Litauen verhalf. Von 1923 bis 1939 gehörte Klaipėda und das umgebende Gebiet Litauen an.

Als bei den Parlamentswahlen 1926 linksorientierte Kräfte die Mehrheit errangen, löste dies die Unzufriedenheit rechter politischer Kräfte aus. Die kritischste Position gegenüber der linken Regierung nahm die Litauische Nationale Union ein. Unterstützt wurde sie von einem Teil der Offiziere, auf deren Initiative am 17. Dezember 1926 ein Umsturz organisiert wurde. Das Parlament wurde aufgelöst, neue demokratische Parlamentswahlen wurden nicht mehr durchgeführt. So endete die demokratische Phase Litauens, ein autoritäres Regime mit Antanas Smetona an der Spitze übernahm die Macht (und hatte das Präsidentenamt bis zur Sowjetischen Okkupation 1940 inne).

Bis 1938 unterhielt Litauen wegen der Annektion von Vilnius keine diplomatischen Beziehungen zu Polen. 1938 nutzte Polen einen Grenzzwischenfall, um Litauen ultimativ zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen, zur Öffnung der Grenze für den Transport zu zwingen. Außerdem sollte Litauen endgültig alle Ansprüche auf Vilnius und die umgebenden Gebiete fallen lassen. Um das Ultimatum zu verstärken, zog Polen an der Grenze Truppen zusammen und drohte das „Problem Litauen“ mit Gewalt zu lösen. Litauen blieb nichts anderes übrig, als das Ultimatum zu akzeptieren und diplomatische Beziehungen zu Polen aufzunehmen. In der neuen Verfassung vom 1938 wurde Vilnius als Hauptstadt von Litauen festgeschrieben.

Auch das Verhältnis zu Deutschland verschlechterte sich. Im März 1939 forderte Deutschland die Rückgabe von Klaipeda und der umliegenden Territorien und drohte mit dem Einsatz von Waffengewalt. Auch in diesem Fall beugte sich Litauen dem Ultimatum und übergab das Gebiet.

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Politische Geschichte und Entwicklung in Litauen

Litauen wurde 1009 zum ersten Mal in den Quedlinburger Annalen im Zusammenhang mit dem Mönch Bruno von Querfurt erwähnt. Im 13. Jh. wurden die einzelnen Fürstentümer vom Großfürst Mindaugas gewaltsam vereint und dies führte zur Entstehung des ersten litauischen Staates. Der Großfürst nahm 1251 das Christentum an und ließ sich zwei Jahre später (also 1253) zum König von Litauen krönen. Da es in der Dynastie keinen Nachfolger gab, endete somit auch die litauische Monarchie. Mindaugas blieb der einzige König in der Geschichte von Litauen.

1323 wurde die Hauptstadt Litauens – Vilnius – durch den Großfürsten Gediminas gegründet. Das einzige, was dem Staat zur gleichberechtigten Stellung mit anderen europäischen Staaten fehlte, war das Bekenntnis zum Christentum. Die Christianisierung Litauens wurde 1387 vollzogen. In Vilnius wurde das Bistum gegründet, und der Stadt wurde das Magdeburger Stadtrecht verliehen.
Unter den Großfürsten Gediminas, Algirdas und Kęstutis wurde Litauen zur europäischen Großmacht. Ostslawische Fürsten schlossen sich nach dem Einfall der Tataren in Osteuropa Litauen an. Das Großfürstentum Litauen expandierte und unter dem Großfürst Vytautas erstreckte es sich bis zum Schwarzen Meer. Die Schlacht von Tannenberg 1410 beendete den fast 200-jährigen Krieg mit dem Deutschen Orden. Vytautas zentralisierte die Staatsführung und schuf sich einen Herrschafts- und Verwaltungsapparat.
Das Großfürstentum Litauen war recht einflussreich in Mitteleuropa. Nachfahren des Großfürsten Gediminas herrschten über das Großfürstentum Litauen, Polen, Ungarn und Tschechien. In dieser Zeit (15.-16. Jh.) fand die Annäherung zwischen Litauen und Polen statt. 1569 wurde die Union von Lublin durch beide Staaten unterzeichnet, durch die eine Republik beider Völker geschaffen wurde (sie bestand bis 1795). Die Konföderation hatte einen Herrscher – den litauischen Großfürsten und den polnischen König, eine gemeinsame Adelsversammlung, den Seimas, eine gemeinsame Außenpolitik und gemeinsames Geld. Getrennt blieben die Exekutive, das Rechtssystem, die Truppen und die Staatskasse. Auch die Grenzen und sogar die Staatsnamen blieben erhalten.

Im 17. und 18. Jh. wurde die politische Lage immer komplizierter. Die im 16. Jh. erlassenen Rechtsakten, drei Statuten und weitere Rechtskodexe gaben den Adeligen weitgehende Rechte. Im Seimas galt das Recht des liberum veto, das bedeutete, dass der Widerspruch eines einzigen Adeligen den Erlass des Gesetzes verhindern konnte.
Die Nachbarländer nutzten die Schwäche des Litauisch-Polnischen Staates und eigneten sich Teile seiner Territorien an. In der Zeit zwischen 1772 und 1795 führten Österreich, Preußen und Russland die drei Teilungen des Staates durch. Litauen wurde Teil des russischen Imperiums. Während des russisch-französischen Krieges besetzten die französischen Truppen Litauen, und Napoleon selbst verbrachte 19 Tage in Vilnius. Die Reste der französischen Armee erreichten die Stadt auf ihrem Rückmarsch von Osten im Dezember 1812.

Das 19. Jahrhundert war für die litauischen Bürger von großer Bedeutung, weil sich damals das moderne litauische Volk entwickelte. Dies geschah unter dem Einfluss der Kulturgesellschaften und der Heranbildung der litauischen Literatursprache. Es kam zwei Mal zu Aufständen gegen die Zarenherrschaft 1830/31 und 1863/64. Nach dem ersten Aufstand wurde die Universität Vilnius geschlossen, nach dem zweiten erfolgte ein Druckverbot für alle Publikationen auf Litauisch und in lateinischer Schrift, das 40 Jahre lang andauerte (bis 1904). In diesem Zeitraum wurden litauischen Schulen geschlossen und neue Schulen, in denen nur russisch unterrichtet wurde, geöffnet. Neue Katholische Kirchen durften nicht mehr errichtet werden, nur orthodoxe Kirchen wurden eröffnet. Diese Faktoren hemmten zwar die kulturelle Entwicklung Litauens, stärkten aber den Bürgersinn und riefen Nationalbewegungen in der 2. Hälfte des 19. Jh. hervor. Die Litauer begannen illegale Schulen zu gründen und dort die Kinder im Litauischen zu unterrichten. Das wichtigste Zentrum für den Druck litauischer Publikationen wurde Tilsit im benachbarten Ostpreußen. Von dort brachten Bücherträger auf illegale Weise zahlreiche Werke nach Litauen. Ein Zeichen des Heranreifens einer Nation war der immer lauter werdende Ruf nach Staatlichkeit. Auf der „Großen Versammlung in Vilnius“ 1905 forderten die Litauer die Gewährung von Autonomie für das Gebiet.

Der 1. Weltkrieg berührte Litauen vom ersten Tag an. Die Schlachten zwischen den russischen und deutschen Armeen in Ostpreußen machten Litauen zum Frontgebiet. Aus Westlitauen zogen die ersten Kriegsflüchtlinge Richtung Osten. 1915 wurde das gesamte Territorium Litauens von der deutschen Reichswehr besetzt. Das Okkupationsregime war hart, das Land wurde wirtschaftlich in hohem Maße ausgebeutet. Dies verstärkte den Wunsch nach staatlicher Unabhängigkeit. Auf einem Kongress der unterdrückten Völker 1916 in Lausanne erklärten die litauischer Vertreter erstmalig, dass sie das Ziel eines unabhängigen Litauens verfolgen. Am 8. September 1917 fand in Vilnius eine Konferenz der Litauer statt, auf der in einer Resolution das Ziel der Eigenständigkeit festgelegt und ein Litauischer Rat gewählt wurde, dessen eigentliche Aufgabe eben die Verwirklichung des gestrebten Zieles war. Am 16. Februar 1918 verkündete der Litauische Rat die Unabhängigkeitserklärung. Damit begann auch der Weg Litauens als souveräner Staat.

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Marijampole

Marijampole ist die siebt grösste Stadt im Süden von Litauen. Der Fluss Sesupe teilt die Stadt in zwei Teile.

Sehenswürdigkeiten in Marijampole
Marijampole hat einige schöne Stadtparks zu bieten. Besonders schön sind der Pasesupio Stadtpark im Flusstal Sesupe und der Poezijos Park, die sich durch ihre Pflanzenvielfalt und gepflegten Grünflächen auszeichnen.

Sehenswert ist die prähistorische Siedlung auf dem Hügel Meskuciai, die Basilika aus dem Jahre 1824, die jüdische Synagoge aus dem Jahre 1870, das Landesmuseum, das Geschichtsmuseum und Literaturmuseum J. Jablonskis, das Stadtmuseum und das Stadttheater. Dorftourismus pur erleben sie im 8 km entfernten Dorf Bukoniai im Areal „Bukonys“.

Der sich in der Nähe befindende Regionalpark Vistytis mit einer Fläche von 10 Tausend ha, ist ein beliebter Erholungsort für Einwohner und Touristen.

Unterkunft: Das neue 4 Sterne Hotel Europa Royale auf der J.Basanaviciaus 8a: es befindet sich in einem vollständig rekonstruierten Gebäude, zwischen der Stadtmitte und der Altstadt von Marijampole.

Alytus

Alytus ist die größte Stadt im südlichen Litauen und sechstgrößte Stadt in Litauen. Der Fluss Nemunas teilt Alytus in zwei Teile: auf das am rechten Nemunas-Ufer liegende „Erste Alytus“ und auf das am linken Nemunas-Ufer liegende „Zweite Alytus“.

Sehenswürdigkeiten in Alytus
Die wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten von Alytus sind: das Heimatkundemuseum in Alytus, mit mehr als 65.000 historisches und archeologisches Material aus allen Teilen von Südlitauen, das Anzelmas Matuti Museum, einer der berühmtesten Kinderdichter von Litauen, das Militärgeschichtsmuseum, mit umfangreichem Material über die in Alytus während des 2.Weltkrieges residierenden alliierten Luftstreitkräfte „Normandie-Nemunas“, die St. Ludwigs-Kirche aus dem Jahre 1524, älteste Kirche in Alytus in der sich auch eine wunderbare alte im 17.Jh. gegossene Glocke befindet, die Kirche der Heiligen Schützengel, mit vielen Sakralschätzen von hohem Kunstwert, die Sulptur „der Freiheitsengel“ im sehr schönen Stadtpark von Alytus, errichtet 1928 als das erste Jahrzehnt von Litauens Unabhängigkeit gefeiert wurde, und der Kurpark aus dem Jahre 1931 mit vielen Wanderwegen, die mit verschiedenen interessanten und fröhlichen Holzschnitzereien geschmückt sind.

Alytus ist eine Stadt im Park mit sehr viel Grünfläche in der Umgebung.
Viele Flüsse, klare und fischreiche Seen, grüne Wälder, die sich wunderbar für Erholung und Wanderungen eignen, befinden sich im Nationalpark Dzukija in der unmittelbaren Umgebung von Alytus. Auch der über die Grenzen von Litauen bekannte Kurort Druskininkai liegt unweit der Stadt entfernt. Das Tourismus-Informationszentrum in Alytus befindet sich am Rotuses Platz 14 A.

Panevezys

Die Stadt Panevezys mit rund 113.000 Einwohnern liegt am Fluss Nevezis, zwischen Vilnius (130 km) und Riga (150 km), an der Autobahn „Via Baltika“, die Vilnius mit Riga verbindet. Panevezys ist das Kultur- und Industriezentrum in Nord-Litauen und zeichnet sich besonders durch ein umfangreiches Schulangebot aus.

Sehenswürdigkeiten in Panevezys
Das älteste Bauwerk in Panevezys ist das 1614 errichtete Gerichtsarchiv. Seit 1972 ist hier die Ausstellung der Volkskunst zu sehen. Hier finden sie authentische Gegenstände, Dokumente, Münzen, Aufnahmen von Landgütern, Porträts von Gutsbesitzern und verschiedene Wappen vom damaligen Adel. Das Museum des Widerstandes gegen die Sowjetische Besatzung und der Unabhängig-keitsbewegung „Sajudis“ und die bischöfliche Kathedrale sind ebenfalls einen Besuch wert.
Landesweit bekannt ist das Puppentheater in der Straße Respublikos. In den Sommermonaten ziehen die Künstler mit einem bunten Pferdewagen über das Land, um die Kinder in den umliegenden Städten und Dörfern mit Märchen und Sagen aus dem litauischen Volksgut zu erfreuen. Weitere Attraktionen in Panevezys sind: die älteste Schmalspureisenbahn in Europa und das Bier aus der Brauerei „Kalnapils“, welches in der Beliebtheitsskala (hinter „Svyturys“ aus Klaipeda) die zweite Position auf dem litauischen Biermarkt einnimmt.

Besondere Festivals in Panevezys: das Studentenfest „PanVezys“ im Frühling, das Internationale Keramik-Symposium im Sommer und das Internationale Jazz-Festival im Herbst.

Panevezys ist die grünste Stadt in Litauen. Der Krekenava Regional Park in der Umgebung von Panevezys ist eine der Top Attraktionen im Gebiet. Auch die in der Region Aukstaitija hergestellten Holz-, Keramik, Leinen- und Glassouvenirs sind auch im Ausland sehr beliebt. Seit 1990 besteht eine Städtepartnerschaft mit Lünen an der Lippe (Nordrhein-Westfalen).

Unterkunft Panevezys: Das neue vier Sterne Hotel Romantik wurde auf dem Gelände einer historischen Mühle am Flussufer im Zentrum von Panevezys erbaut. Die Zimmer und Suiten im alten Teil des Gebäudes sind wunderschön mit individuellen Details wie hölzernen Böden und Balken, originellem Mobiliar und antiken Elementen eingerichtet. Für Weinliebhaber: Im Restaurant befindet sich ein Weinkeller, in dem Sie unter professioneller Beratung den für Sie passenden Wein auswählen können.

Siauliai

Die Stadt Siauliai (deutsch: Schaulen) mit 127.000 Einwohnern liegt im Norden von Litauen, rund 120 km südwestlich von Riga (Hauptstadt von Lettland) und etwa 190 km nordwestlich der litauischen Hauptstadt Vilnius entfernt. Siauliai gilt als Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum von Nordlitauen.

Im Zentrum von Siauliai schmücken originelle Plastiken die Fußgängerzone. Siauliai ist außerdem bekannt für seine Künstler und Musiker, für das dramatische Theater und eine Reihe verschiedener Museen. Das einzige erhalten gebliebene Architekturdenkmal ist die Kathedrale der hl. Apostel Peter und Paulus aus der Renaissance, da die Stadt leider im Laufe der Jahrhunderte mehrmals von Kriegen, Pesten und Bränden verwüstet wurde.

Brunnenanlagen
Es gibt in Siauliai eine Vielzahl an schönen Brunnen: an der Kreuzung der Vilniaus und Kastonu Strasse (Kastanienallee) befindet sich die Brunnenanlage „Mutterschaft“, weitere Sehenswürdigkeiten sind die Brunnenanlagen „Pelikane“, der Springbrunnen Rrudes, wo die kleine braune Kuppel den hier einmal gerieselten Bach symbolisieren soll, und gegenüber dem Hotel Siauliai, auf einem Rasenstück, befindet sich die Skulptur „Trys pauksciai“ „Drei Vögel“, die 1981 angelegt wurde.

Natur pur, das bietet der Talsa-See (gesprochen: Talscha See), der sich mit dem See Ginkunu vereint und sich fast im Zentrum von Siauliai befindet. 2003 wurde auf der östlichen Seite des Sees im Park Talsa ein herrlicher Gehweg mit 23 Haltepunkten eingerichtet. An jeder Station stehen Schilder mit Infos über die Flora und Fauna, es gibt Sitzbänke und ein Turm zur Beobachtung der verschiedenen Vogelarten.

Bei Šiauliai befindet sich der Berg der Kreuze (Kreuzberg), eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten und nationales Wahrzeichen von Litauen. Das grösste Buntglasfenster in Litauen „Saules musis“ (Sonnenschlacht) befindet sich mit einer Fläche von 200 qm im Kulturzentrum „Saule“ (Sonne). Es schildert die 1236 stattgefundene Schlacht zwischen dem litauischen Heer und den Truppen des Schwertbrüderordens, als in den historichen Chroniken der Name von Siauliai erstmal erwähnt worden war. Das Zentrum für Tourismus der Stadt Siauliai befindet sich in der Vilniaus g. 213 im Zentrum der Stadt.

Dorf-Tourismus: Ausser der üblichen Hotels in Siauliai gibt es in der Nähe im Dorf Meskiai (ca. 14 km von Siauliai entfernt auf der A 12 / E 77 in Richtung Bubiai fahren) eine aussergewöhnlich schöne und stilvolle Möglichkeit zu übernachten:
Das Pilies UZEIGA, ein bekanntes Freizeit- und Unterhaltungszentrum mit einer einzigartigen Architektur der Gebäuden und einem Hauch der Vergangenheit, bietet schöne Unterkunfts-möglichkeiten an und hat eine sehr gute traditionelle litauische Küche. Die wichtigsten Materialien der Inneneinrichtungen sind Stein und Holz.

Justizminister Remigijus Šimašius

Justizminister Remigijus Šimašius

JUSTIZMINISTER
Herr Remigijus Šimašius, Liberale Bewegung

Remigijus Šimašius wurde am 12. Januar 1974 in Taurage geboren. Nach dem Schulabschluss 1992 wurde er an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Vilnius immatrikuliert und wurde Diplomjurist. Abgesehen von dem Studium an der Universität Vilnius, studierte er an der CEU in Budapest, am Ludwig von Mises Institut in Alabama und beteiligte sich am Programm der Heritage Foundation in Washington. 2002 promovierte er an der Juristischen Fakultät der Universität Vilnius. 2002-2005 war Herr Šimašius Dozent an der Rechtswissenschaftlichen Universität Litauen. Remigijus Šimašius wurde mehrmals in den Stadtrat gewählt. Seit 1995 war Herr Šimašius Mitarbeiter am Institut für freien Markt und übernahm 2006 den Posten des Institutsleiters, den er bis 2008 bekleidete. Am 9. Dezember 2008 wurde Remigijus Šimašius zum Justizminister der Republik Litauen ernannt.

Bildungsminister Gintaras SteponaviÄ

Bildungsminister Gintaras Steponavičius

BILDUNGSMINISTER
Herr Gintaras Steponavičius, Liberale Bewegung

Gintaras Steponavičius wurde am 23. Juli 1967 in Klaipėda geboren. 1985 – Abitur von der Mittelschule von Antanas Vienuolis in Vilnius. 1992 erwarb er Diplom in Rechtswissenschaften. Herr Steponavičius studierte an der Internationalen Rechtsakademie in Den-Haag (Niederlande) (1990) und an der Universität in Kopenhagen (Dänemark) (1991), am Institut für Europarecht der Universität Birmingham (Vereinigtes Königreich) (1992), an der Akademie für Europarecht der Europäischen Universität in Florenz (Italien) (1994), an der Königlichen Universität Groningen (Niederlande) (1999). 1995-1999 promovierte Herr Steponavičius am Institut für Internationale Beziehungen und Politikwissenschaften der Universität Vilnius.
Gintaras Steponavičius ist einer der Gründungsväter der Liberalen Bewegung in Litauen. Während seiner Studienzeit sammelte Herr Steponavičius bereits erste Erfahrungen im Außenministerium der Republik Litauen sowie in den Printmedien (Zeitschrift „East European Constitutional Review“ und Zeitung „Atgimimas“). 1994-2000 war er Mitarbeiter der Vertretung der Friedrich Naumann Stiftung in Litauen. 1994-2004 arbeitete Herr Steponavičius als Dozent am Institut für Internationale Beziehungen und Politikwissenschaften der Universität Vilnius. 2000-2004 und 2004-2008 war Herr Steponavičius Mitglied des Litauischen Parlaments: 2000-2004 sowie 2005-2008 bekleidete das Amt des Stellv. Parlamentspräsidenten. Seit dem 9. Dezember ist Gintaras Steponavičius Bildungsminister der Republik Litauen.

Verkehrsminister Eligijus Masiulis

Verkehrsminister Eligijus Masiulis

VERKEHRSMINISTER
Herr Eligijus Masiulis, Liberale Bewegung

Eligijus Masiulis wurde am 15. Oktober 1974 in Klaipėda geboren. 1992 erwarb Herr Masiulis das Abitur und wurde 1993 an der Universität Klaipėda immatrikuliert. 1999 hat er den Magistergrad in Politikwissenschaften erworben. 1998-2000 amtierte er als Berater des Bürgermeisters von Klaipeda. 1997-1998, 2000-2002 war Herr Masiulis Mitglied des Stadtrates Klaipėda sowie Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport. 2004-2008 war Herr Masiulis Mitglied des Litauischen Parlaments und seit dem 9. Dezember 2008 bekleidet er das Amt des Verkehrsministers der Republik Litauen.

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