Kathedrale von Vilnius

Die klassizistische Erzbischöfliche Kathedrale mit dem Kathedralenplatz befindet sich mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten von Vilnius in der historischen Altstadt.

Erzbischöfliche Kathedrale Vilnius
Erzbischöfliche Kathedrale in Vilnius. (c) Stadt Vilnius, Baltikum Tourismus Zentrale

Die Kathedrale ein monumentales Bauwerk, entworfen vom litauischen Architekten Laurynas Gucevicius (Architekt zur Zeit der Polnisch-Litauischen Realunion, siehe auch: Geschichte von Vilnius, bekannteste Vertreter des litauischen Klassizismus) Ende des 18. Jh., steht auf Fundamentresten die aus dem 13. und 14. Jh. stammen. Die drei Standbilder auf dem Gipfel der Kathedrale stammen von Karol Jelski (Bildhauer, Stuckateur und Maler). Während der sowjetischen Besatzung wurden die Originalstatuen leider zerstört und durch S. Kuzma 1997 nachgebaut. Der Glockenturm der Kathedrale Sankt Stanislaus steht wie bei vielen Kirchen im Baltikum, separat.

Die Statue in der Mitte stellt die Heilige Helena mit einem grossen vergoldeten Kreuz dar, an ihrer rechten Seite steht der Heilige Stanislaus, und zur Linken der Heilige Kasimir.

In den Katakomben der Kathedrale wurden die berühmtesten Persönlickeiten des Grossfürstentums Litauen bestattet. Adlige, Bischöfe, und Fürsten, auch der Enkel von Gediminas, (Vytautas der Grosse) und zwei Königinnen (Elzbieta Habsburgaite und Barbora Radvilaite) finden hier ihre letzte Ruhe. Im königlichen Mausoleum unter der Kapelle des Heiligen Kasimir ruht Alexander, Grossfürst von Litauen und König von Polen. Die Katakomben enthalten die ältesten Mauern der Tempel aus dem 13. bis 15. Jh. und das älteste im Litauen gemalte Wandgemälde aus dem 14. Jh.

Varniai

Die kleine Stadt Varniai im Bezirk von Telsiai liegt in Niederlitauen (ethnische Region Žemaitija) im Nordwesten von Litauen. Varniai hat drei herausragende Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten:

1. Die Kathedrale St. Peter und St. Paul, die der Bischof der Žemaiten, Kazimieras Pacas gestiftet hatte. Bischof Pacas war ein Vertreter einer der berühmtesten Adelsdinastie vom Großfürstentum Litauen, die während der zweiten Hälfte des XVII. Jhr.s. gelebt hat. Die Kathedrale ist ein Beispiel aus der goldenen Barockzeit der Architektur in Litauen. Das innere der St. Peter und St. Paul Kathedrale ist reich an Kunstschätzen bestehend aus: 12 Altaren, einer Galerie mit Portraits der Bischöfe von Niederlitauen und einer einzigartigen Orgel aus dem XIX. Jahrhundert. In der Kathedrale finden 10 Niederlitauische Bischöfe ihre letzte Ruhe.

2. Das 1999 gegründete Museum der samogitschen Diözese (des Bistums) in der S. Daukanto 6 in Varniai. Es befindet sich im Gebäude des ehemaligen Samogitischen Priesterseminars, welches um 1770 entstand. Nachdem die russische Verwaltung im 19. Jahrhundert die Universität von Vilnius geschlossen hatte, waren das Pristerseminar und die Medizinische Fakultät in Vilnius die einzigen Hochschulen in Litauen.

3. Der Regionalpark Varniai erinnert an die Kämpfe gegen Kreuzritter und Schwertritter durch seine sehenswerten Burghügel (Šatrijas, – Girgždutė, – Moteraitis, – Sprūde, – Vembutai) und ist bekannt durch den größten natürlichen See „Lūkstas“ von Niederlitauen, dem einzigen See in Litauen, wo man Bernstein finden kann.

Der Regionalpark Varniai ist reich an sakralischen Architekturdenkmälern, einzigartige Denkmäler aus hölzerner Architektur. Ein unbeschreibliches Erlebnis ist der „Sietuvos“ Weg, der unter dem Wasser führt, der botanische Weg „Debesnos“ und der Erkundungsweg zur Vogelbeobachtung „Spiginas Horn“. Im archeologischen Naturschutzgebiet, zum dem auch der Biržulis See gehört, wurden Spuren von 50 Siedlungen und alten Friedhöfen u.a. aus der Steinzeit gefunden.

Sehenswürdigkeiten Kaunas

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Kaunas im Überblick:

Krakau

Krakau, die frühere Hauptstadt von Polen und Kulturhauptstadt 2000 hat 750.000 Einwohner und ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in Südpolen.

Geschichte von Krakau
Die Stadt wird erstmals namentlich mit dem im Jahr 1000 gegründeten Bistum Krakau erwähnt. Zuvor existierte an gleicher Stelle wohl bereits ab dem 7. Jahrhundert eine Festung. Im Südosten von Polen an der Weichsel gelegen, war sie vom 14. bis Anfang des 17. Jahrhunderts die Hauptstadt von Polen und die Krönungsstadt der polnischen Könige, die hier auch ihre letzte Ruhe fanden. Der Wawel, ein Hügel an der Weichsel mit Königsschloss und Kathedrale, ist heute noch das Wahrzeichen Krakaus.

Ab dem 11. Jahrhundert bis 1795 wurden die polnischen Krönungsinsignien auf dem Wawel verwahrt. Als erste polnische und zweite Universität in Mitteleuropa wurde 1364 die Krakauer Akademie, die heutige Jagiellonen Universität, gegründet. Hier studierten schon Nicolaus Copernicus und der spätere Papst Johannes Paul II. Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte Krakau eine wirtschaftliche und zugleich künstlerische Blütezeit. Bedeutende Künstler arbeiteten für oder in Krakau: so zum Beispiel Hans Dürer und Veit Stoß, der den weltberühmten Altar der Marienkirche schuf.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Krakau zum Zentrum des polnischen Museumswesens mit einer bunten Künstlerelite. Unzerstört blieb die Stadt im Zweiten Weltkrieg weil sich das nationalsozialistische „Gouvernement Polen“ auf dem Wawel seinen Sitz eingerichtet hatte.

Krakau ist ein großer Industriestandort, der viertgrößte Polens. neben der Hüttenindustrie findet man heute hauptsächlich auch pharmazeutische Hersteller, Elektroindustrie und Tabakindustrie. Krakau ist aber auch Finanz- und touristisches Zentrum. Vor allem aber ist es nach wie vor die „heimliche Hauptstadt“ von Polen und seit dem Mittelalter Geistes- und Handelszentrum in Europa.

Sehenswürdigkeiten von Krakau
Vom großen, mittelalterlichen Markt aus führen elf Straßen in die Altstadt von Krakau mit ihren Bürgerhäusern aus vielen Epochen. Hier kann man etliche Museen und andere Sehenswürdigkeiten bewundern.

Neben der mittelalterlichen Befestigungsanlage findet man hier das Universitätsgebäude „Collegium Maius“ sowie die Franziskaner-kirche mit Jugendstil-Wandmalereien und –fenstern. Auch Krakaus erste barocke Kirche St. Peter und Paul kann man besichtigen. Zwischendrin ruht man sich in einem der vielen stilvollen und traditionsbewussten Cafes und Restaurants aus, die oft in Kellergewölben zu finden sind und sowohl für den eiligen Gast als auch für den Genießer etwas zu bieten haben.

Die dreischiffige, gotische Kathedrale wurde zwischen 1320 und 1364 errichtet und ist umgeben von einer Steinmauer mit drei Pforten aus dem Frühbarock sowie mehreren, kleinen Gebäuden wie zum Beispiel die Sigismund-Kapelle (Kaplica Zygmuntowska), ein Renaissancebau mit einer goldenen Kuppel. Die Kathedrale ist so etwas wie ein Nationalheiligtum für die Polen. Hier wurden seit 1320 fast alle polnischen Herrscher gekrönt und später auch begraben. Gleichzeitig ist sie die Kathedrale auch Bischofssitz. Karol Wojtyla war hier Bischof, bevor er zum Papst gewählt wurde.

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