ŽemaiÄ

Žemaičių Kalvarija
Wallfahrtsort Žemaičių-Kalvarija

Am Anfang Juli ziehen tausende von Pilgern aus ganz Litauen zum traditionellen Žemaiciu Kalvarijos Kirchenfest. Sie besuchen die Kirche und den 19 Stationen umfassenden Kreuzweg.

Als Kreuzweg (Weg des Kreuzes) bezeichnet man ursprünglich die Nachahmung der Via Dolorosa (lat für„schmerzensreiche Straße“) in Jerusalem als Stationsweg vor Wallfahrtskirchen. Aus dem Heiligen Land zurückgekehrte Pilger legten Nachbildungen der heiligen Orte in ihrer Heimat an. Oftmals übertrugen sie exakt die Länge der Via Dolorosa auf ihren heimischen Kreuzweg.

Das Fest hat seinen Ursprung im Jahre 1742. Seit dem EU Beitritt 2004 besuchen das Fest auch viele Touristen und Pilger aus der EU, vor allem aus Polen, Irland, Deutschland, und Spanien. Der Ort Žemaičių Kalvarija liegt etwa 26 km von Plunge in nordöstlicher Richtung entfernt.

Zemaiciu Kalvarija wird im Jahr 1253 als Garde erstmalig erwähnt. Im 17. Jahrhundert, als die Hauptkirche und die Straße des Kreuzes gebaut wurden, nannten ihn die Menschen „Neu Jerusalem“. Später wurde die Stadt Kalvarija genannt; nach dem Namen des Berges, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Im 20. Jahrhundert wurde die Stadt in Žemaiciu Kalvarija umbenannt, da es eine weitere Stadt im Südwesten von Litauen mit dem Namen Kalvarija gibt.

Im Städchen kann man auch das Museum des Dichters Vytautas Macernis besichtigen. Das Museum von Vytautas Macernis erzählt von dem tragischen Schicksal und der Dichtungen des Poeten.

Theaterplatz

Simon-Dach-Brunnen mit „Ännchen von Tharau“ Denkmal auf dem Theaterplatz in Klaipeda
Simon-Dach-Brunnen mit „Ännchen von Tharau“ Denkmal auf dem Theaterplatz in Klaipeda (c) UAB ANTILE

Der Theaterplatz in der Theaterstrasse im Herzen der Altstadt von Klaipeda, ist einer der beliebtesten Treffpunkte. Hauptattraktionen sind das Stadttheater und der Simon-Dach-Brunnen, wo sich auf dem Brunnen das Wahrzeichen der Stadt Klaipeda befindet: Das Denkmal „Ännchen von Tharau“. Alfred Kühne hat dieses Denkmal 1912 mit Hilfe von Spendengeldern der Einwohner von Klaipeda geschaffen zum Andenken an den in Memel geborenen Dichter Simon Dach (1605 – 1659). Das bekannteste Werk von Simon Dach ist eben dieses Volkslied, „Ännchen von Tharau“.

Auch zwei seiner Kirchenlieder „Ich bin ja, Herr, in deiner Macht“ und „O, wie selig seid ihr doch, ihr Frommen“ sind später von Johann Sebastian Bach vertont worden. Die Skulptur ging im 2. Weltkrieg verloren, aber 1989 wurde sie mit Spenden des deutschen Vereins „Ännchen von Tharau“ und Bürgern Klaipedas als originalgetreue Nachbildung wieder errichtet.

Im 17. Jahrhundert befand sich hier der Marktplatz, 1775 wurde das Theater errichtet, das 1819 umgebaut und erweitert wurde. Das Theater fiel 1854 dem großen Brand, der fast die gesamte Altstadt von Klaipeda vernichtete, zum Opfer und wurde drei Jahre später im klassizistischen Stil wiederaufgebaut.

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