Seit dem 1. Januar 2015 ist die Währung in Litauen der Euro (EUR). Im Land kann seitdem ganz regulär mit Euros bezahlt werden. Litauen ist somit das 19. Beitrittsland und nach Lettland und Estland das dritte baltische Land der Eurozone. Zuvor war der Litas (LTL) die Landeswährung. Die litauischen Euro-Münzen wurden vom litauischen Künstler Antanas Zukauskas gestaltet. Sie tragen als Motiv in allen Nominierungen das litauische Staatswappen in Form eines weißen Ritters (Vytis). Ebenfalls ist dort die Jahreszahl der Euroeinführung zu lesen.

Der Baltenstaat war schon viele Jahre vor der Einführung bestrebt, der europäischen Währungsunion beizutreten. So erhoffte man sich, den Handel und den Tourismus anzukurbeln und sich zunehmend in Europa zu integrieren. 2007 wurde ein erster Versuch gestartet, den Euro zu übernehmen. Damals scheiterte das kleine Land im Nordosten Europas an der Inflation. So konnte Litauen dann auch im Gegensatz zum Nachbarn Lettland, dem es bereits 2014 gelang, beizutreten, erst ein Jahr später die erforderlichen Kriterien (Maastricht-Kriterien) für die Euroeinführung erfüllen. Anfang 2015 löste der Euro den Litas als Landeswährung in Litauen ab. In Umfragen zeichnete sich eine mehrheitliche Unterstützung der Bevölkerung des Euros ab. Ein Teil der Litauer verfolgte die Entwicklung allerdings auch mit Skepsis, diese Euro-Gegner fürchteten vor allem erhöhte Preise. Diese Sorgen scheinen allerdings überwiegend unbegründet.

Bis zum 31. Dezember 2014 war In Litauen der Litas das offizielle Zahlungsmittel. Nach Einführung des Euros behalten alte Litas Münzen und Scheine ihre Gültigkeit und können auf Wunsch gegen Euros eingetauscht werden. Ein Litas wird in 100 Centᶙ (Cent) unterteilt. Der offizielle, fixe Wechselkurs von Euro zu Litas ist 1 Euro = 3,4528 Litas.

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