Für Film- und Fernsehfans: Die „Krieg und Frieden“ Tour durch Vilnius und Umgebung

Die Wasserburg von Trakai

Die Wasserburg von Trakai

Leo Tolstois Roman „Krieg und Frieden“ erschien erstmals 1868 und gilt mit seinem Blick auf den russischen Adel und die Napoleonischen Kriege bis heute als eines der bedeutendsten Werke der Literaturgeschichte. 2016 wurde der Stoff von der BBC als Miniserie neu verfilmt, wobei Litauen als Hauptdrehort diente.

Regisseur Tom Harper und die BBC haben bei der Suche nach geeigneten Drehorten darauf Wert gelegt, dass die Kulissen geographisch und historisch möglichst nahe an den Originalschauplätzen liegen. Die Drehorte sollten selbst eine reiche Geschichte haben. Fündig wurden sie in Vilnius, Merkine, Trakai und Kernave.

Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto

Das litauische Tourismusamt hat für Besucher zwei Touren zusammengestellt. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad können Sie die Drehorte in Vilnius erkunden. Die Universität von Vilnius wird in Harpers Verfilmung zum Hauptquartier des österreichischen Kriegsministeriums, Vilnius Altstadt dient als Kulisse für Szenen in Moskau und der Gediminas Turm wird zum Treffpunkt in den Alpen. Wer mit dem PKW unterwegs ist, kann auch die Drehorte in der Umgebung der Hauptstadt besichtigen. Das Merkine Anwesen südwestlich von Vilnius stellt den Hintergrund für eine Szene im ländlichen Russland. Für die Residenz des Zaren Alexander wurde auf der Inselburg von Trakai gedreht. Die Landschaft von Kernave, seit 2004 UNESCO Weltkulturerbe, dient als Schauplatz mehrerer Schlachtszenen. Die Touren laden dazu ein, Litauen mal von einer anderen Seite kennen zu lernen.
Ähnliche Touren werden übrigens auch für andere beliebte Serien wie Game of Thrones oder Downton Abbey in Großbritannien oder Irland angeboten.

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