Skulpturenpark

Skulpturenpark Klaipeda
Skulpturenpark Klaipeda (c) UAB ANTILE

Bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt ist der Mazvydo Skulpturenpark, der 1977 anstelle des alten städtischen Friedhofes in Klaipeda in der Stadtmitte angelegt wurde. Von 1740 bis 1820 lag der Stadtfriedhof am rechten Ufer des Flusses Dane – an der heutigen Strasse des Neuen Gartens. In diesem schönen weitläufigen Park, der eine Fläche von 10 ha umfasst, sind 117 Werke litauischer Bildhauer ausgestellt.

1992 hat der Verein der Auswanderer aus dem Memelland „Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise“ ein Denkmal für die bis 1944 verstorbenen Bürger der Stadt Klaipeda errichtet.

Der ehemalige Friedhof war nach dem 2. Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen, nur das Denkmal des Aufstandes von 1923 blieb erhalten. Das Granitdenkmal im Norden des Parks erinnert an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen sowjetischen Soldaten. Auch die Friedhofskapelle hat den Krieg überstanden, heute wird sie als russisch-orthodoxe Kirche genutzt.

Theaterplatz

Simon-Dach-Brunnen mit „Ännchen von Tharau“ Denkmal auf dem Theaterplatz in Klaipeda
Simon-Dach-Brunnen mit „Ännchen von Tharau“ Denkmal auf dem Theaterplatz in Klaipeda (c) UAB ANTILE

Der Theaterplatz in der Theaterstrasse im Herzen der Altstadt von Klaipeda, ist einer der beliebtesten Treffpunkte. Hauptattraktionen sind das Stadttheater und der Simon-Dach-Brunnen, wo sich auf dem Brunnen das Wahrzeichen der Stadt Klaipeda befindet: Das Denkmal „Ännchen von Tharau“. Alfred Kühne hat dieses Denkmal 1912 mit Hilfe von Spendengeldern der Einwohner von Klaipeda geschaffen zum Andenken an den in Memel geborenen Dichter Simon Dach (1605 – 1659). Das bekannteste Werk von Simon Dach ist eben dieses Volkslied, „Ännchen von Tharau“.

Auch zwei seiner Kirchenlieder „Ich bin ja, Herr, in deiner Macht“ und „O, wie selig seid ihr doch, ihr Frommen“ sind später von Johann Sebastian Bach vertont worden. Die Skulptur ging im 2. Weltkrieg verloren, aber 1989 wurde sie mit Spenden des deutschen Vereins „Ännchen von Tharau“ und Bürgern Klaipedas als originalgetreue Nachbildung wieder errichtet.

Im 17. Jahrhundert befand sich hier der Marktplatz, 1775 wurde das Theater errichtet, das 1819 umgebaut und erweitert wurde. Das Theater fiel 1854 dem großen Brand, der fast die gesamte Altstadt von Klaipeda vernichtete, zum Opfer und wurde drei Jahre später im klassizistischen Stil wiederaufgebaut.

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