Wirtschaftsaufschwung in Litauen setzt sich fort

Beeindruckende Zahlen von Litauens Sanierungs- und Wachstumserfolgen konnte unlängst Litauens Ex-Premierminister Andrius Kubilius in Wien präsentieren, wo er zu einer Veranstaltung eingeladen war. Litauen kann seit 2003 mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von jährlich 7% glänzen, einmalig in Europa. Nicht umsonst wird Litauen deshalb auch oft als „Baltischer Tiger“ bezeichnet. Ein solides Wirtschaftswachstum und ein geringes Defizit mit stabilen Staatsfinanzen sind das Geheimnis, was auch die österreichischen Gastgeber fast ein wenig neidisch machte, angesichts der eigenen Probleme. Litauen setzte unter Kubilius schon vor über 10 Jahren auf ein ganzes Maßnahmenbündel, um ökonomisch voranzukommen. So wurden im Zuge der Krise 2009-2009 die Staatsausgaben um 15% und Löhne und Gehälter im öffentlichen Bereich durchschnittlich um rund 20% reduziert.

Litauen glänzt auch mit dem schnellsten Internet innerhalb der EU

Dank der niedrigen Arbeitskosten und der technisch hochwertigen Produkte im High-Tech-Sektor wartet Litauen mit einem starken Wachstum im Export auf. Von knapp 12 Mrd. Euro anno 2008 auf über 22 Mrd. Im Jahr 2012. Zudem investiert Litauen sehr stark im Bereich der Aus- und Weiterbildung und der Zukunftstechnologien. Mit dem ersten Platz im CEE-Vergleichsranking bei Wissenschaft und Mathematik, dem größten Prozentsatz an Kenntnissen in Computer- und Elektrotechnik und sprachlich hochgebildeten Arbeitskräften kann Litauen ebenfalls Spitzenplätze innerhalb der EU für sich beanspruchen. Zudem unternimmt Litauen gewaltige Anstrengungen, um den Breitbandausbau voranzutreiben. Schon jetzt hat Litauen die schnellste Breitbandversorgung in der gesamten EU. Das baltische Land glaubt, auch in den kommenden Jahren wirtschaftliche Erfolge feiern zu können und das Wachstum weiter voranzutreiben. Auch der Tourismussektor soll ausgebaut werden.

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