Die Neue Union (Sozialliberalen) wurde 1998 unter Führung vom Staatsanwalt Artūras Paulauskas gegründet. Ihre Politik beruht auf den sozialliberalen Grundwerten: Freiheit des Einzelnen, gesellschaftliche Solidarität, Wohlfahrt und Gerechtigkeit. Die Neue Union ist Mitglied der Europäischen liberalen demokratischen und Reformpartei und Beobachterin bei den Liberalen Internationalen.

Bei den Parlamentswahlen 2004 ging die Partei mit den Sozialdemokraten ein Wahlbündnis „Arbeit für Litauen“ („Už darbą Lietuvai“) ein und erzielte 20,65 % der Wählerstimmen. Dementsprechend zog sie mit 11 Sitzen ins Parlament ein. Im März 2006 kam es über die Affäre um den Parteivorsitzenden Paulauskas, in deren Folge auch viele Abgeordnete aus den Regierungsfraktionen für seinen Rücktritt als Parlamentsvorsitzender stimmten, zum Austritt der Sozialliberalen aus der Regierungskoalition. Zum Jahresbeginn 2008 kehrte die Partei wieder in die Regierung zurück. Der Parteivorsitzende Artūras Paulauskas wurde im Januar 2008 zum Umweltminister, Algirdas Monkevičius im Mai 2008 zum Bildungsminister ernannt.
Im Oktober 2008 trat die Partei eigenständig, ohne irgendein Wahlbündnis einzugehen, bei den Parlamentswahlen an. Sie scheiterte jedoch an der 5% Hürde mit 3,6% der Wählerstimmen. Einziger Abgeordneter der Neuen Union ist nunmehr Valerijus Simulikas, der in seinem Wahlkreis direkt gewählt wurde. In der Folge erklärte Artūras Paulauskas am 15. November 2008 seinen Rücktritt vom Amt des Parteivorsitzenden. Im Februar 2009 wurde Artūras Paulauskas zum Parteivorsitzenden wiedergewählt.

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